News

TU-Hacker wieder Weltklasse

Mit dem dritten Platz beim internationalen Hacker-Wettbewerb ICTF gelang dem Hacker-Team der TU Wien auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg.

TU-Team "We_0wn_Y0u"

1 von 2 Bildern oder Videos

TU-Team "We_0wn_Y0u"

TU-Team "We_0wn_Y0u"

Das TU-Team rollte das Feld von hinten auf und erreichte den 3. Platz.

1 von 2 Bildern oder Videos

Das TU-Team rollte das Feld von hinten auf und erreichte den 3. Platz.

Das TU-Team rollte das Feld von hinten auf und erreichte den 3. Platz.

Wie kann man Sicherheitslücken im eigenen Server schließen und gleichzeitig Lücken bei den Gegnern ausnützen? Darum geht es im internationalen Wettbewerb "ICTF", der jährlich von der Universität von Santa Barbara (Kalifornien, USA) ausgerichtet wird. Das Team "We_0wn_Y0u" (W0Y) der TU Wien erreichte dabei immer wieder Spitzenplätze, und auch in diesem Jahr konnte man sich über Platz 3 (unter 78 Universitäten aus der ganzen Welt) freuen. Zusätzlich gab es in diesem Jahr auch einen nicht-akademischen Wettbewerb, bei dem das TU-Hackerteam Platz 4 von 317 belegte.

Das TU-Team setzte sich aus Vortragenden und Studierenden der Lehrveranstaltung "Advanced Internet Security" zusammen, die vom Institut für Rechnergestützte Automation und dem Institut für Software und interaktive Systeme sowie dem Forschungszentrum SBA Research gemeinsam angeboten wird. Vom Institut für Software und interaktive Systeme waren Georg Merzdovnik und Adrian Dabrowski führend beteiligt.

Angriff und Verteidigung
Alle Teams auf der ganzen Welt bekamen am Freitag Abend gleichzeitig ihre Server zugewiesen und mussten sich sofort auf die Suche nach Sicherheits-Schwachstellen machen, die es am eigenen Server zu schließen, und im Angriff auf fremde Server auszunutzen galt. Jeder Server bietet eine Reihe von Services an. Punkte bekommt man, wenn man es schafft, Services gegnerischer Server zu übernehmen. Verteidigungspunkte gibt es, wenn es gelingt, die eigenen Services gegen die anderen Teams zu verteidigen und dafür zu sorgen, dass die eigenen Daten nicht gestohlen werden.

Acht Stunden hatten die Teams dafür Zeit. "Die Anfangsphase war schwierig, es gelang uns erst relativ spät, Punkte zu holen", sagt Georg Merzdovnik. "Doch dann rollten wir das Feld von hinten auf – nur die Teams aus Moskau und Saarbrücken, die sich schon frühzeitig an der Spitze abgesetzt hatten, waren letztendlich nicht mehr einzuholen." So wurde es am Ende der erfreuliche dritte Platz, wie auch schon im Jahr zuvor.

Neu war in diesem Jahr ein zusätzlicher offener Bewerb, bei dem nicht nur Universitäten sondern auch private Teams mitmachen durften – dabei erreichte das TU-Team Platz 4 von 317 Teams. "Der offene Bewerb dauerte 24 Stunden. Das macht richtig viel Spaß, ist aber natürlich eine ganz besondere Herausforderung, weil man da natürlich auch Pausen braucht und in Schichten arbeiten muss", erklärt Adrian Dabrowski.

Das gute Abschneiden des Teams W0Y der TU Wien beim internationalen Hacker-Wettbewerb ICTF hat schon Tradition: Seit 2005 nimmt die TU jedes Jahr Teil, jedes Mal erreichte das Team einen Top-10-Platz, zweimal konnte der Wettbewerb sogar gewonnen werden.

 

Bilder: © Georg Merzdovnik