News

TU-Frauenpreis 2017 für Barbara Oberhauser

Mit Barbara Oberhauser (OMV AG) ehrte die TU Wien am 6. März 2017 zum dritten Mal eine Absolventin, deren Berufsbiographie Schülerinnen und Studentinnen in ihrer Berufsplanung inspiriert und die ein greifbares Vorbild ist. Seit 2015 werden mit dem TU-Frauenpreis erfolgreiche Role Models ausgezeichnet.

Porträtfoto mit einem Preis

© TU Wien | Matthias Heisler/goemb.at

1 von 2 Bildern oder Videos

Dr. Barbara Oberhauser

Gruppenfoto

© TU Wien | Matthias Heisler/goemb.at

1 von 2 Bildern oder Videos

Vizerektorin Anna Steiger, Rektorin Sabine Seidler, TU-Frauenpreisträgerin Barbara Oberhauser, Martina Denich-Kobula, Marion Gebhardt, Dekan Herbert Danninger, Petra Schuh-Wendl (v.l.n.r.)

Das öffentliche Bild der TU Wien bzw. der Technik allgemein ist noch immer geprägt vom Klischee der Männerdomäne. Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender, zum Ziel des Frauenpreises:
"Obwohl es genug erfolgreiche Frauen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich gibt, hält sich das Bild der männlich dominierte Technik. Um das zu ändern, holen wir unsere Absolventinnen vor den Vorhang und zeigen deren Karrieren auf. Diese Frauen sind Inspiration für die nächste Generation an Technikerinnen."

Die Verleihung des dritten TU-Frauenpreises fand im Konferenzraum TUtheSky am Getreidemarkt statt. Nach der Begrüßung durch Anna Steiger zeichnete Herbert Danninger, Dekan der Fakultät für Technische Chemie, ein beeindruckendes Bild der Preisträgerin in seiner Laudatio. Abschließende Botschaft an alle junge Frauen: "Man sieht, was möglich ist, traut euch!"

Preisträgerin Barbara Oberhauser
Der dritte TU-Frauenpreis geht an die gebürtige Steirerin DI Dr. Barbara Oberhauser, Leiterin des HSSE (Health, Safety, Security and Environment) Skill Pool Managements der OMV Aktiengesellschaft.

Das Diplom- und Doktoratsstudium Technische Chemie absolvierte sie an der TU Wien, die Post-Doc-Ausbildung erfolgte an der ETH Zürich. Nach Studienabschluss folgte 1989 der Berufseinstieg in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der OMV, wo sie verschiedene Abteilungen mit wachsender Verantwortung leitete. Als Head of Environmental Department war Oberhauser für den Umweltschutz zuerst der Raffinerie Schwechat und später für OMV weltweit verantwortlich.

Als Managerin des Bereiches Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz und Qualitätsmanagement für Refining & Marketing inkl. der Beteiligung in Rumänien und später drei Jahre für Exploration und Produktion in Tunesien erzielte sie beachtliche Ergebnisse. Seit Juli 2016 ist Barbara Oberhauser in ihrer aktuellen Position für die Entwicklung und Umsetzung der Skill Pool Strategie zuständig und somit auch stark in die Personalplanung involviert.

Als herausragende Expertin in ihrem Fachgebiet mit immenser Erfahrung ist Barbara Oberhauser eine verdiente Preisträgerin des TU Wien Frauenpreises. "Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Für mich ist Erfolg eine Tätigkeit auszuüben, die fordert und fördert. Ich hoffe viele junge Frauen erkennen, dass ein technisches Studium eine ausgezeichnete Basis dafür ist", kommentiert die Preisträgerin.

Der TU-Frauenpreis
Seit 2015 zeichnet die TU Wien Absolventinnen aus, die in ihrem Berufsleben Projekte und Aufgaben durchgeführt haben, die von besonderer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder wissenschaftlicher Relevanz sind. Die Karriereoptionen eines technisch-naturwissenschaftlichen Studiums werden durch die individuellen Berufsbiografien greifbar. Die nominierten Frauen geben Berufsbildern ein Gesicht und sind Schülerinnen und Studentinnen Inspiration für die eigene Berufsplanung.

Die Preisträgerin wurde von einer hochkarätigen Jury aus Politik und Wirtschaft - Marion Gebhardt, Leiterin MA57, Martina Denich-Kobula, Landesvorsitzende "Frau in der Wirtschaft" Wien, Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, Anna Steiger, TU-Vizerektorin für Personal und Gender - ausgewählt. Herausfordernde Auslandseinsätze und das Engagement in der Frauenförderung waren Teil der Jurybegründung.

Der TU-Frauenpreis 2017 wird von FiNUM.Private Finance unterstützt. "Technik und Männer. Ein Gedanke, der immer noch in den Köpfen von vielen verankert ist. Deshalb sind wir stolz, die TU Wien bei ihrer Initiative, die Absolventinnen und ihre Leistung ins Rampenlicht zu rücken, unterstützen zu können. Ähnliche Herausforderungen haben wir auch in der Finanzbranche", fasst Mag. Petra Schuh-Wendl, Beraterin der FiNUM.Private Finance AG, das Engagement zusammen.

Das österreichische Vermögensberatungsunternehmen mit Hauptsitz in Wien ist ein Tochterunternehmen der börsennotierten JDC Group AG. FiNUM konzentriert sich auf die Beratung von gehobenen Privatkund_innen und verfolgt dabei einen ganzheitlichen Beratungsansatz im Bereich der Risikovorsorge und Vermögensbildung. Derzeit betreut FiNUM in Österreich rund 12.000 Kund_innen.

Die Preis-Skulptur
Der Entwurf der Preis-Skulptur stammt von Helene Schauer, Architekturstudentin an der TU Wien. 2017 wurde die Skulptur am Institut für Chemische Technologien und Analytik
pulvermetallurgisch hergestellt: Eisenpulver wurde mit 600 MPa (das sind 6 Tonnen pro Quadratzentimeter) von Dr. Maryam Jaliliziyaeian zu Quadern unterschiedlicher Größe gepresst und diese dann von Dr. Christian Gierl-Mayer in Schutzgasatmosphäre bei 1120°C gesintert. Dekan Herbert Danninger verband die Quader abschließend durch Kleben zu der Skulptur.

Bilderdownload, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Rückfragehinweis:
DI Dr. Brigitte Ratzer
Abteilung Genderkompetenz
Technische Universität Wien
Karlsplatz 13, 1040 Wien
T +43-1-58801-43400
brigitte.ratzer@tuwien.ac.at 

Aussender:
Herbert Kreuzeder, MA
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Wien
Resselgasse 3, 1040 Wien
T +43-1-58801-41023
herbert.kreuzeder@tuwien.ac.at 

TU Wien - Mitglied der TU Austria
www.tuaustria.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Bilder: © TU Wien | Matthias Heisler/goemb.at