News

TU Forscher jüngster Wittgenstein-Preisträger

Ferenc Krausz erhält den Wittgenstein-Preis und Dieter Schmalstieg einen von fünf START-Preisen

Wien (TU) - Ferenc Krausz von der Technischen Universität Wien (TU Wien) erhielt heute von Bundesministerin Gehrer den mit 1,5 Millionen Euro höchstdotierten Wissenschaftspreis verliehen. Bereits 1996 erhielt Krausz, damals 34, einen START-Preis des FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung).

Ferenc Krausz, vom Institut für Photonik an der TU Wien, in diesem Jahr alleiniger Wittgenstein-Preisträger, ist ein Spezialist für extrem kurze Laserpulse. Mit dieser Technologie entwickelt er eine Art "Zeitmikroskop": Elektronenbewegungen innerhalb von Atomen können untersucht werden - etwas, was selbst mit den besten bisherigen Mikroskopen nicht möglich ist. Weiters werden kohärente Röntgenstrahlen erzeugt, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften vielfältige Anwendungen von der Entwicklung neuer Werkstoffe bis zur Krebstherapie haben.

Der Informatiker Dieter Schmalstieg, vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien, entwickelt die "Augmented Reality Technologie" weiter, die über derzeit gebräuchliche Virtual-Reality-Systeme hinausgeht. Dreidimensionale Computergrafiken werden auf halbdurchsichtigen Miniatur-Bildschirmen in das Sichtfeld der BenutzerInnen eingeblendet, um vor Ort und abhängig von der Situation helfende Informationen anzuzeigen. Schmalstieg ist einer von fünf mit dem START-Preis ausgezeichneten Nachwuchsforschern.