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Startschuss für neuen Spezialforschungsbereich

Für Industrie und Technik werden sie immer wichtiger, aber noch weiß man zu wenig über sie: Die Materialklasse der funktionalen Oxide steht im Mittelpunkt des neuen Spezialforschungsbereichs FOXSI, der nun in einer Kick-off-Veranstaltung präsentiert wird.

Zirkonoxid

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Oberflächenanalytik unter Weltraumbedingungen (Ultrahochvakuum)

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Oberflächenanalytik unter Weltraumbedingungen (Ultrahochvakuum)

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Es ist immer ein besonderer Grund zur Freude, wenn ein hochdotiertes Forschungsprogramm an die TU Wien geholt werden kann: Diese Woche findet die Kick-Off-Veranstaltung für einen Spezialforschungsbereich aus dem Bereich der Materialwissenschaft statt: Das Forschungsprogramm FOXSI („Functional Oxide Surfaces and Interfaces“) führt Forschung aus Chemie und Physik zusammen, um die Oberflächenforschung zu stärken.

Hochdotierter Spezialforschungsbereich
Acht experimentelle und theoretische Forschungsgruppen der TU Wien, sowie jeweils eine Gruppe der Universität Innsbruck und der Universität Siegen (Deutschland) arbeiten in dem Großprojekt zusammen, das vom Wissenschaftsfonds (FWF) mit einem Fördervolumen von insgesamt ca. 3.3 Mio. Euro (in einer Laufzeit von 4 Jahren) bewilligt wurde. Die beteiligten Universitäten steuern nochmals ca. 700.000 Euro bei.

Vielseitige neue Materialien
Die TU Wien verstärkt so ihre Forschungskompetenz in einem Bereich, der heute weltweit im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Für viele technologische Anwendungen ist ein tiefes Verständnis der chemischen Vorgänge an Oberflächen unverzichtbar geworden. „Materialien können an ihrer Oberfläche ganz andere Eigenschaften zeigen als im Inneren – und genau diese Eigenschaften sollen verstanden und nutzbar gemacht werden“, erklärt Professor Günther Rupprechter vom Institut für Materialchemie, der Sprecher von FOXSI. Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes stehen funktionale Oxide – komplexe Materialien, die beispielsweise für Brennstoffzellen (als Katalysatoren oder Elektrolyte) verwendet werden. Eine wichtige Rolle spielen sie auch in der Mikroelektronik, der Sensorik und in der chemischen Industrie. Auch in der Umweltchemie könnten die neuen Materialien als Katalysatoren eingesetzt werden.

Kick-off-Meeting an der TU Wien
Beim Kick-off-Meeting des Spezialforschungsbereichs FOXSI, das am 22. und 23. September 2011 an der TU Wien stattfindet, werden zahlreiche internationale Gäste erwartet. Eröffnet wird das Meeting vom SFB-Sprecher Prof. Günther Rupprechter, der designierten Rektorin Sabine Seidler und dem designierten Vizerektor für Forschung Johannes Fröhlich.

Download: <link file:21767 _blank pdf-link sfb foxsi kick-off sept>Programm des Kick-off-Meetings

Nähere Informationen:
Prof. Günther Rupprechter
Institut für Materialchemie
Technische Universität Wien
Getreidemarkt 9, A-1060 Wien
T: +43-1-58801-16500       
<link>grupp@imc.tuwien.ac.at