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Start-TU Prozess 2015-2021

Der von Vizerektor Matyas im Oktober 2015 gestartete TU weite Change Prozess "Start-TU" hat im laufe der Zeit zahlreiche der initialen Anregungen verwirklicht, viele Ideen weiterentwickelt und darauf aufbauend einige Neuerungen und Verbesserungen für Studierende und Lehrende gebracht. Jetzt geht es weiter mit eTUcation...

START-TU Prozess

Prozessübersicht "Start-TU" Prozess

Veranschaulichung der zeitlichen Abfolge und des Wirkens der Arbeitsgruppen im "Start-TU" Prozess.

Beim Antritt als Vizerektor für Studium und Lehre im Wintersemester 2015 versprach Prof. Matyas einen umfassenden Prozess zur Verbesserung des gemeinsamen lehrens und lernens für Lehrende und Studierende gleichermaßen anzustoßen.

Am 7. Oktober 2015 begann genau dieser Prozess bei einem Kick-Off im Kuppelsaal. Fast 70 TU Angehörige - aus den Reihen der Studierenden und Lehrenden, Professoren sowie Studienvertreter_innen und Sentasmitglieder sowie Mitarbeiter_innen von Dekanaten und Instituten versammelten sich um bei einem gemeinsamen Prozess nach der Design Thinking Methode systematisch nach Ideen zur Verbesserung der Studien und der Lehre an der TU Wien zu suchen.

Ideen wurden gesammelt und Vorschläge erarbeitet

Über 250 Ideen konnten aufgenommen und protokolliert werden. Diese zahlreichen Ideen konnten zu über 120 konkreten Vorschlägen weiterentwickelt werden welche wiederum in 16 Themengebieten geclustert wurden.

Schließlich wurde mit einem Workload von fast 1.000 Arbeitsstunden in den vier Arbeitsgruppen (AG) mit den Themenschwerpunkten:

  • AG1: Vorab Informieren und Erwartungen klären
  • AG2: Mentoring, Erfahrungsaustausch und Selbstreflexion
  • AG3: Studienbeginn, Orientierung und -wechsel
  • AG4: Didaktik verbessern und Unterschiede ausgleichen

an konkreten Vorschlägen wie auch dem groben Projektplan gearbeitet.

Alle Vorschläge und Inputs der Arbeitsgruppen wurden ab Dezember 2015 bis Ende Feber 2016 in einer fakultätsübergreifenden Konsolidierungsgruppe gesichtet, Zusammengefasst und für die folgende Informationsveranstaltung aufbereitet. Viele Projekte konnten direkt und zentral gestartet werden. Einige der Vorschläge gingen zu Fakultäten oder einzelnen Dekanaten. 

Im Rahmen einer offenen Informationsveranstaltung - ein Semester nach dem Start des START-TU Prozesses im Kuppelsaal - wurden am 29. Feber 2016 im Festsaal der TU durch Vizerektor Kurt Matyas die Zwischenergebnisse präsentiert.

Der START-TU Prozess war damit aber noch lange nicht am Ende. Lediglich der Kreativteil wurde damit abgeschlossen.

Konkrete Maßnahmen wurden umgesetzt

Mit März 2016 nahm eine offene Arbeitsgruppe des Senats in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Studienpläne des Senats unter der Leitung von Prof. Rudolf Freund die Projekte auf und entwickelte in zumindest zehn Arbeitssitzungen daraus neue Leitfäden und Richtlinien für die Erstellung von Studienplänen.

Parallel initiierte Vizerektor Matyas den ersten Pilotversuch eines Mentoringprogrammes (Hauptziel der Arbeitsgruppe 2). Der Best-Teaching Award (Arbeitsgruppe 4) wurde in Zusammenarbeit mit dem späteren Zentrum für strategische Lehrentwicklung gemeinsam entwickelt und durchgeführt. Die Einführung der TU-weiten Vorbereitungs und Orientierungsphase realisierte weitere Ideen der Arbeitsgruppe 1. Die komplett neue Website der TU versucht das Ziel der besseren Struktur und Auffindbarkeit der Informationen zu realisieren. Hier sind alle TU Angehörigen aufgerufen sich aktiv einzubringen. Im Fachbereich Focus Lehre wurden zahlreiche Fortbildungen erweitert oder neu angeboten, das Lehrveranstaltungsfeedback sowie das getrennte Prüfungsfeedback wurde gemeinsam mit vielen entwickelt die schon in der damaligen START-TU Gruppe die Idee für eine Neugestaltung des Feeback aufgebracht haben. Mit dem digitalen anonymen Briefkasten ist auch ein neues Format des Feedbacks direkt ins Rektorat ermöglicht worden. Dieses Angebot wurde schon fast 2.000 mal genutzt und nahezu täglich kommt neues Feedback an. Mit Quinn besteht seit 2019 die Möglichkeit den Echtzeitaufwand für Lehrveranstaltungen direkt durch Studierende schnell, einfach und anoynm, aufzunehmen - auch hier die ursprüngliche Anregung im START TU Prozess durch Arbeitsgruppe 4. Die Ergebnisse von Quinn fließen nun in das 2022 angesetzte Peer-Review Verfahren mit ein und haben damit einen direkten Einfluss auf die mögliche Optimierung unserer Studienpläne. 

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Viele der Anregungen wurden wohl auch dezentral aufgenommen und evtl. schon umgesetzt.

Das nächste große Projekt

Mit 2022 eröffnet Vizerektor Matyas das nächste Kapitel um die Lehre an der TU Wien für Studierende und Lehrende gleichermaßen zu verbessern. Mit dem Projekt eTUcation unter der Leitung von Anna Füßl im Zentrum für strategische Lehrentwicklung folgt START-TU nun ein Projekt welches ebenfalls weit über die Grenzen des Vizerektorates Studium und Lehre wirken soll. Studierende und Lehrende sind auch hier wieder eingeladen sich einzubringen und gemeinsam unsere Universität wieder einen Schritt weiterzubringen.