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Starke TU-Beteiligung bei Informatik-Forschungsnetzwerk

Fünf österreichische Universitäten werden gemeinsam im nationalen Forschungsnetzwerk „RiSE“ des Wissenschaftsfonds FWF an Methoden zur logischen Überprüfung von Computersystemen arbeiten. Gleich vier der neun Teilprojekte werden an der Technischen Universität (TU) Wien durchgeführt. Heute, am 14. März, wird das Projekt offiziell gestartet.

ARiSE - Der Trägerverein des Projektes

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Thomas A. Henzinger, Christoph Kirsch, Ulrich Schid, Helmut Veith, Armin Biere, Roderick Bloem, Laura Kovács, Uwe Egly, Krishnendu Chatterjee

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Thomas A. Henzinger, Christoph Kirsch, Ulrich Schid, Helmut Veith, Armin Biere, Roderick Bloem, Laura Kovács, Uwe Egly, Krishnendu Chatterjee

Thomas A. Henzinger, Christoph Kirsch, Ulrich Schid, Helmut Veith, Armin Biere, Roderick Bloem, Laura Kovács, Uwe Egly, Krishnendu Chatterjee

Computerpannen sind ärgerlich: Abgestürzte Programme, elektronische Geräte, die nicht mehr reagieren – das kostet Zeit und Nerven. Schuld an solchen Problemen sind oft logische Fehler im Computersystem. Wer Computerprogramme schreibt, arbeitet eben nicht fehlerfrei – Geräte und Programme sind nicht perfekt. Ein Computerprogramm, das aus vielen tausend Zeilen Programmcode besteht, lässt sich von Menschen nicht zuverlässig auf Fehler untersuchen. Was liegt also näher als die Überprüfung und Erstellung von Computerprogrammen dem Computer zu überlassen? Das vom FWF geförderte nationale Forschungsnetzwerk „RiSE“ (Rigorous Systems Engineering) soll auf diesem Gebiet neue Möglichkeiten eröffnen. Der offizielle Startschuss für das Großprojekt, an dem fünf österreichische Bildungseinrichtungen beteiligt sind, fällt heute (14. März) am IST Austria.

Mathematisch bewiesene Fehlerfreiheit
Die mathematisch exakte Überprüfung von Programmcode („Model checking“) ist zu einer eigenen Forschungsdisziplin geworden. Gerade moderne Hochleistungs-Systeme, bei denen ein Programm auf vielen Prozessoren gleichzeitig läuft, stellen Software- und Systementwicklung vor große Herausforderungen. „Je größer und komplexer die Systeme werden, umso wichtiger wird der Einsatz von computerbasierten Methoden, die auf einer soliden mathematischen Grundlage beruhen“, erklärt Helmut Veith vom Institut für Informationssysteme der TU. Er ist einer der Projektleiter des Netzwerkes „RiSE“. Mit Helmut Veith, Laura Kovács (Institut für Computersprachen), Uwe Egly (Institut für Informationssysteme) und Ulrich Schmid (Institut für Technische Informatik)  kommen insgesamt vier der neun RiSE-ProjektleiterInnen von der TU Wien.
Das klassische Anwendungsszenario von Model Checking war bisher das Überprüfen fertiger Programme. Das Forschungsnetzwerk RiSE soll nun Möglichkeiten entwickeln, die rigorose Überprüfung von Code gleich direkt in den Entwicklungsprozess einzubauen.

Beispiel für Exzellenz an der TU Wien
Die designierte Rektorin der TU Wien Sabine Seidler unterstreicht die Bedeutung des Nationalen Forschungsnetzwerks für die TU Wien: „Mit der Leitung von vier der neun Teilprojekte zeigt die TU Wien zum wiederholten Male ihre starke Präsenz in der internationalen Forschungsspitze der Computerwissenschaften und Informatik.“ Zwei der vier ProjektleiterInnen der TU Wien – Laura Kovács und Helmut Veith (der stellvertretende Sprecher des NFN) – sind erst kürzlich aus dem Ausland an die TU Wien gewechselt. „Das Beispiel der beiden WissenschaftlerInnen beweist, dass Maßnahmen der Fakultät für Informatik zur Frauenförderung und Infrastrukturmittel des Ministeriums zielgerichtet und erfolgreich eingesetzt werden“, stellt Seidler fest.

Webtipp: <link http: www.arise.or.at>www.arise.or.at