Der Staatspreis Patent ist die höchste staatliche Auszeichnung für Erfindungen in Österreich. Zum vierten Mal wurde der Preis am 26. April 2023 vergeben – und zum vierten Mal ging der Hauptpreis an eine Erfindung der TU Wien.

Ausgezeichnet wurde das Team rund um Prof. Michael Harasek vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften der TU Wien. Patentiert wurde eine elektrochemische Technologie, mit der man Wasserstoff aus einem Gasgemisch herausfiltern und dann komprimieren kann.

Wasserstoff-Beimischung im Erdgasnetz

Wasserstoff wird als Energieträger immer wichtiger. Ein bestimmter Anteil Wasserstoff kann auch in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und in der bestehenden Erdgas-Infrastruktur mit dem gewöhnlichen Erdgas mittransportiert werden.

Michael Harasek und sein Team entwickelten eine Methode, diesen Wasserstoff dann wieder herauszufiltern und sauber zurückzugewinnen – mit einem sehr hohen Reinheitsgrad, sodass der Wasserstoff dann für viele verschiedene Anwendungen genutzt werden kann.

TU Wien im Spitzenfeld

Die TU Wien legt großen Wert darauf, nicht nur in der Grundlagenforschung große Erfolge zu erzielen, sondern gleichzeitig auch aus guten Ideen konkrete, markttaugliche Lösungen werden zu lassen. Die Forschenden der TU Wien werden dabei vom Forschungs- und Transfersupport der TU Wien unterstützt.

Dass der Staatspreis Patent auch dieses Jahr wieder an die TU Wien geht, ist ein Beweis für die hohe Qualität der von der TU Wien patentierten Erfindungen. Auch die Quantität ist bemerkenswert: Im Jahr 2022 konnte die TU Wien insgesamt 22 Patente anmelden – damit erreicht die TU Wien im Ranking des Österreichischen Patentamtes Platz fünf – im Spitzenfeld, gemeinsam mit hoch innovativen österreichischen Firmen und deutlich vor allen anderen österreichischen Universitäten.