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Ranking-Alarm

Mindestens zweimal pro Jahr herrscht an den Universitäten weltweit Ranking-Alarm. Vergangenen Donnerstag ließ "The Times Higher World University Rankings 2007" die Glocken schrillen.

Rektor Peter Skalicky

Rektor Peter Skalicky

Rektor Peter Skalicky

Vorweg eine Feststellung: es ist legitim den Versuch zu wagen, die Leistung von im globalen Wettbewerb stehenden Universitäten zu messen. Eines muss aber auch klar sein: jene Themen, die die innenpolitische Diskussion im Zusammenhang mit Universitäten dominieren haben hier keinen Stellenwert. Hier geht es nur um eines: Forschung!

Im August wird seit 2003 das "<link http: ed.sjtu.edu.cn ranking.htm _blank>Academic Ranking of World Universities" der Shanghai Jiao Tong University publiziert. Das Ranking wird nicht ganz zu unrecht kritisch beäugt, weil 30% der Wertung allein auf Nobelpreisträger und Fields Medal-Gewinner zurückgehen. Wenn man die Zeitspanne zwischen Forschungsleistung und Auszeichnung in Betracht zieht, hat das vor allem historischen Wert. Satte 60% gibt es für die Publikationsleistung.

Differenzierter geht das Ranking des <link http: www.thes.co.uk worldrankings _blank>Times Higher Education Supplement (THES) vor, das seit 2004
erscheint. Hier gehen 40% der Wertung auf das Konto von über 5.000 "Peers", also FachkollegInnen. Je 20% gibt es für das Betreuungsverhältnis und Zitationen/WissenschafterIn. Mit 10% schlägt das Urteil von knapp 1.500 Recruitern der AbsolventInnen zu Buche. Je 5% gibt es für den AusländerInnenanteil an den WissenschafterInnen bzw. den Studierenden.

Das gibt schon ein recht gutes Bild und die TU Wien ist aufgrund der Leistung ihrer MitarbeiterInnen und Studierenden in der glücklichen Lage, in beiden Rankings vertreten zu sein. Allerdings mit einer klaren Tendenz: die chinesische Variante wies die TU 2003 noch im Bereich 251 - 300 auf. 2007 war es nur noch 403 - 510. Im THES-Ranking ging es von 77 (2004) über 86 (2005) und 138 (2006) auf den aktuellen Rang 166 (2007).

Damit liegt die TU zwar noch immer vor ausgezeichneten Konkurrenten wie der RWTH Aachen (182) und der KTH Stockholm (192), aber die Spitze zieht davon. Das liegt sicher nicht daran, dass die TU schlechter geworden ist. Vielleicht liegt es daran, dass anderswo mehr Ressourcen in die Forschung investiert werden. Weltklasse hat ihren Preis ...