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Physik-Konferenz in Wien: Statistik zwischen Ost und West

Bei derMECO41 präsentiert sich die Statistische Physik in ihrer großen thematischen Breite und verbindet ost- und westeuropäische Staaten.

Computersimulation (basierend auf Konzepten der Statistischen Physik) eines Systems komplexer kolloidaler Teilchen.

Computersimulation (basierend auf Konzepten der Statistischen Physik) eines Systems komplexer kolloidaler Teilchen.

Computersimulation (basierend auf Konzepten der Statistischen Physik) eines Systems komplexer kolloidaler Teilchen.

Eine 1974 in Wien begonnene Konferenzserie kehrt nächste Woche ein weiteres Mal nach Wien zurück. Zentrales Thema dieser Tagung, die von Wissenschaftlern der Universität Wien, der TU Wien und der Medizinischen Universität Wien gemeinsam organisiert wird, ist die Statistische Physik in all ihren Facetten: dazu gehören sehr grundlegende, mathematische Fragestellungen, Probleme der Weichen Materie, aber auch die Beschreibung biologischer Systeme oder die Dynamik von Finanzmärkten.

1974 wurde die Idee geboren, die wissenschaftlichen Kontakte im Bereich der Statistischen Physik zwischen Gruppen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhanges durch ein gemeinsames Seminar zu intensivieren; auch wenn dieses Treffen, das damals an der Universität Wien stattfand, noch nicht den Namen MECO („Conference of the Middle European Cooperation in Statistical Physics“) trug, so war es doch die Geburtsstunde einer überaus erfolgreichen Konferenzserie, die lediglich 1992/1993 als Folge des Kriegs in Jugoslawien kurz unterbrochen war. Die Treffen fanden dann auch tatsächlich abwechselnd diesseits und jenseits des Eisernen Vorhanges statt und haben zweifelsohne zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen teilnehmenden Gruppen geführt.

Die politischen Veränderungen am Ende der 1980-er Jahre haben zur Internationalisierung der Konferenzserie beigetragen: die 170 Teilnehmer der diesjährigen MECO41, die gemeinsam von Christoph Dellago und Marcello Sega (Universität Wien), Gerhard Kahl (TU Wien) und Stefan Thurner (Medizinische Universität Wien) organisiert wird, kommen aus 26 Nationen, darunter Länder wie China, Israel, Mexiko oder Japan.

Auch thematisch hat die Serie der MECO-Konferenzen einen großen Wandel durchlebt, der stets modernen Entwicklungen der Statistischen Physik Rechnung getragen hat. Standen bei 1974 bei der ersten Konferenz noch strukturelle Phasenübergänge thematisch im Vordergrund, so ist heuer in Wien die Weiche Materie das zentrale Wissenschaftsgebiet. „Trotz all dieser Veränderungen waren die Organisatoren der MECO Konferenzen stets bestrebt, auch ‚exotischen‘ Problemkreisen der Statistischen Mechanik genügend Platz einzuräumen“, berichtet Gerhard Kahl; dazu gehören heuer etwa Beiträge über die Dynamik von Finanzmärkten oder die Erforschung von Grundmustern in Konferenzteilnahmen.

Vom 14. bis zum 17.2.2016 werden all diese Aspekte der Statistischen Physik in Räumlichkeiten der Universität Wien intensiv diskutiert.
<link http: meco41.univie.ac.at>

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