News

Phönix-Preis für TU Wien-Spin-off Inmox

Das aus der TU Wien hervorgegangene Start-up-Unternehmen Inmox entwickelt intelligente Überwachungstechnik für Getriebe und bekommt dafür den Phönix-Preis.

Drei Personen bei der Phönix-Preisverleihung

Für gelungenen Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft wird jährlich der österreichische Gründungspreis „Phönix“ vergeben. Der Phönix in der Kategorie „Start-up“ ging am 3.10. im Rahmen einer feierlichen Galaveranstaltung mit Bundesminister Martin Polaschek und Bundesminister Martin Kocher an das junge Unternehmen „Inmox“.

Getriebe in Echtzeit überwachen

Wie sorgt man dafür, dass Getriebe möglichst lange halten? Das Unternehmen Inmox entwickelt dafür intelligente Überwachungssysteme. Ein neues Messverfahren erlaubt es, Verschleißpartikel automatisch zu detektieren und zu charakterisieren – und zwar während des laufenden Betriebs. Innerhalb von Sekunden erhält man so jederzeit Auskunft über den aktuellen Zustand des Getriebes.

Um das zu erreichen, wurde moderne Sensorik mit Machine Learning kombiniert. Das Messverfahren lässt sich auf einfache Weise in neu designte Getriebe einfügen, und sogar in bestehende Anlagen kann das System problemlos integriert werden.

Selbsthärtende Harze, Ultraschalltechnologie und Weltraum

Neben Inmox waren auch noch weitere Unternehmen nominiert, die aus der TU Wien hervorgegangen sind: SpeedPox entwickelt spezielle Epoxidharze, die extrem schnell aushärten. Durch Wärme oder UV-Licht wird ein Selbsthärtungsmechanismus ausgelöst, der im Vergleich zu herkömmlichen Epoxidharzen bis zu 99% Zeit spart.

Die Firma usePAT wiederum entwickelt Ultraschallsysteme, mit denen man Partikel in Flüssigkeiten besser detektieren kann: Die Ultraschallwelle positioniert die Partikel, sodass sie besser gemessen werden können und verhindert dadurch gleichzeitig, dass die Partikel den Sensor verschmutzen.

Auch das Unternhmen GATE Space war für einen Phönix nominiert – es ging aus dem Space Team der TU Wien hervor und entwickelt umweltfreundliche chemische Raumfahrtantriebe.

Intensive Unterstützung durch die TU Wien

Dass unter Österreichs besten Spin-off-Unternehmen und Start-ups gleich mehrere Firmen mit TU Wien-Hintergrund vertreten sind, ist kein Zufall: „Die TU Wien bietet intensive Förderung für wissenschaftliche Ideen an, die wirtschaftliches Potenzial versprechen – und diese Strategie zeigt große Erfolge“, sagt Birgit Hofreiter, Leiterin des Innovation Incubation Centers (i2c) der TU Wien. Dort wird das nötige Wissen für junge Gründerinnen und Gründer vermittelt, es gibt Kurse und Workshops, Beratung und Hilfe beim Knüpfen von Netzwerken. Auch der Forschungs- und Transfersupport der TU Wien liefert wichtige Unterstützung – etwa bei der Anmeldung von Patenten.