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Nobelpreisträger Ferenc Krausz an der TU Wien

Vor über 20 Jahren gelang ihm die Entdeckung, die ihm den Nobelpreis einbrachte. Am 13. Mai hielt Ferenc Krausz nun einen vielbejubelten Vortrag an der TU Wien.

Ferenc Krausz gestikulierend bei seinem Vortrag

© TU Wien, Foto: Matthias Heisler

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Ferenc Krausz und Anton Zeilinger

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Publikum im Kuppelsaal der TUW. In der ersten Reihe das applaudierende Rektorat und Nobelpreisträger Zeilinger

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Gruppenfoto mit 7 Personen.

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Es war ein großer Tag für Ferenc Krausz und ein großer Tag für die TU Wien: Am 3. Oktober 2023 gab die Schwedische Akademie der Wissenschaften bekannt, dass Krausz mit dem Physiknobelpreis 2023 ausgezeichnet wird – für ein bahnbrechendes Experiment, das er Anfang der 2000er-Jahre in seinem damaligen Labor in der Gußhausstraße an der TU Wien durchgeführt hatte.

Schon kurz darauf kam Ferenc Krausz spontan nach Wien, um den Nobelpreis zu feiern – für einen großen Festvortrag war damals noch keine Zeit. Das wurde nun nachgeholt: Auf Einladung der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Wien, die zusammen mit dem Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE) eine High-Profile Lecture Series ausrichtet, hielt Ferenc Krausz am 13. Mai 2024 im Kuppelsaal der TU Wien einen Vortrag über seine nobelpreisgekrönten Erkenntnisse und die Anwendungsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben. Wegen des großen Andrangs wurde der Vortrag auch live in den Hörsaal EI7 in der Gußhausstraße übertragen.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Karl Unterrainer, Vorstand des Instituts für Photonik, an dem Ferenc Krausz arbeitete, von Prof. Jens Schneider, dem Rektor der TU Wien, Prof. Norbert Görtz, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Dipl.-Ing. Peter Reichel, dem Generalsekretär der OVE und Prof. Christof Gattringer, dem Präsidenten des FWF.

Ultrakurze Lichtpulse

Wenn man extrem schnelle Vorgänge beobachten möchte, zum Beispiel das Verhalten eines Elektrons im Atom, braucht man extrem kurze Lichtpulse. Man kann beispielsweise das Licht von Lasern so modifizieren, dass statt eines dauerhaften, gleichbleibenden Strahls gepulste Lichtblitze entstehen. Dabei stößt man aber auf eine fundamentale Grenze: Ein Lichtpuls kann niemals kürzer sein als die Wellenlänge des Lichts. Für Ferenc Krausz und sein Team war also klar: Für extrem kurze Pulse braucht man auch extrem kurze Wellenlängen.

Die benötigten kurzen Wellenlängen erzeugte man mit einem ganz besonderen Trick: Wenn man auf passende Weise Laserpulse auf Atome abfeuert, kann man erreichen, dass einzelne Elektronen aus diesen Atomen herausgerissen werden und dann wieder zum Atom zurückkehren. Dabei kann dann eine neue Sorte elektromagnetischer Strahlung entstehen – nämlich eine mit deutlich kleinerer Wellenlänge.

Krankheiten frühzeitig erkennen

Heute forscht Ferenc Krausz in Garching bei München. Er arbeitet nun unter anderem an Anwendungen seiner Technologie auf medizinische Fragestellungen: Mit kurzen Laserpulsen können auch Blutproben untersucht werden, um dann – so die Hoffnung – frühzeitig Hinweise auf Krankheiten wie etwa Lungenkrebs erkennen zu können.

 

Mehr über die nobelpreisgekrönte Forschung von Ferenc Krausz können Sie hier nachlesen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

 

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Nobelpreis - und dann?