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Neues Röntgengerät für die TU Wien

Materialforschung mit Röntgenstrahlen: Das Röntgenzentrum erhält ein weiteres Spitzengerät.

Das neue Röntgengerät (Bild: Panalytical)

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Das neue Röntgengerät (Bild: Panalytical)

Das neue Röntgengerät (Bild: Panalytical)

DI Werner Artner, Dr. Klaudia Hradil, VR Prof. Dr. Johannes Fröhlich, Dr. Annemie van den Boom, Dr. Norbert Weissenbacher (v.l.n.r).

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DI Werner Artner, Dr. Klaudia Hradil, VR Prof. Dr. Johannes Fröhlich, Dr. Annemie van den Boom, Dr. Norbert Weissenbacher (v.l.n.r).

DI Werner Artner, Dr. Klaudia Hradil, VR Prof. Dr. Johannes Fröhlich, Dr. Annemie van den Boom, Dr. Norbert Weissenbacher (v.l.n.r).

Im Vorjahr konnte an der TU Wien ein neues Röntgenzentrum eröffnet werden, in dem seither höchst leistungsfähige Geräte für die Materialforschung zur Verfügung stehen. Nun wird das Zentrum noch weiter ausgebaut - mit einem neuen Röntgendiffraktometer, zur Verfügung gestellt von der Firma PANalytical.

Am Montag, dem 2. Juli, wurde der Kooperationsvertrag von der EMEA Sales Direktorin Frau Drin Annemie van den Boom und dem Business Manager Austria Herrn Dr. Norbert Weissenbacher der Firma PANalytical und Prof. Johannes Fröhlich, Vizerektor für Forschung der TU Wien und der Leiterin des Röntgenzentrums der TU Wien Frau Drin Klaudia Hradil, unterzeichnet.

Leistungsfähiges Multitalent

Das neue Röntgendiffraktometer ist sehr flexibel: Mit ihm kann man kristalline Pulver genauso untersuchen wie dünne Schichten, es ist für Nanostrukturen genauso geeignet wie für größere, massive Objekte. „Das Gerät ermöglicht Spannungs- und Texturmessungen um Bauteile zu charakterisieren“, sagt Klaudia Hradil, die Leiterin des Röntgenzentrums. „Wichtig ist für uns auch die Möglichkeit, dünne  Filme zu charakterisieren, das fehlte bisher noch in unserem Labor.“

Rascher Umbau
Ein großer Vorteil des neuen Gerätes ist auch, dass es rasch umgebaut werden kann. Will man unterschiedliche Messungen durchführen, sind dazwischen normalerweise aufwändige Justierungsarbeiten durchzuführen – und das kann oft Stunden dauern. Das neue Röntgendiffraktometer hat vorjustierte Einheiten, die ein rasches Umrüsten ermöglichen.

Materialstrukturen messen

Röntgenanalyse ist aus der modernen Materialwissenschaft nicht mehr wegzudenken. Wenn neue Materialien entwickelt werden und die mikroskopische Struktur von Materialproben genau gemessen werden soll, dann sind Röntgenstrahlen ein unverzichtbares Werkzeug. Ihre Wellenlänge ist vergleichbar mit den Abständen zwischen den einzelnen Atomen des Materials, daher werden Röntgenstrahlen von unterschiedlichen Materialstrukturen auf charakteristische Weise gestreut.

Gewinnbringende Kooperation

Das neue Röntgendiffraktometer wird von PANalytical gemeinsam mit der TU Wien für Gerätevorführungen und wissenschaftliche Studien genutzt. PANalytical hat sich aus vielen Gründen hier für den Standort Wien und für eine Zusammenarbeit mit der TU Wien entschieden: Wien ist äußerst verkehrsgünstig gelegen und bietet eine gute Infrastruktur für Kundenkontakte.  Zudem profitieren potentielle Neukunden von der herausragenden analytischen Kompetenz an der TU Wien. Für die TU Wien bieten sich so zahlreiche Möglichkeiten, Anwendungsfragestellungen von Forschung und Industrie aus ganz Europa kennenzulernen. Zudem kann die TU Wien auf eines der modernsten Röntgendiffraktometer für die Materialwissenschaften zugreifen und erhält eine optimale Betreuung durch die Applikationswissenschaftler von PANalytical.

„Mit Röntgengeräten von PANalytical haben wir auch bisher schon gute Erfahrungen gemacht, die Zusammenarbeit mit PANalytical ist für beide Seiten ein Gewinn“, ist sich Klaudia Hradil sicher.
Vizerektor Johannes Fröhlich merkt ergänzend an: „Die neue Anlage wird unseren materialwissenschaftich arbeitenden ForscherInnen neue Möglichkeiten öffenen und damit zu einer weiteren Stärkung des TU-Forschungsschwerpunktes „Materials and Matter“ beitragen. Dieser Erfolg bekräftigt uns in der Strategie hochwertige Ausrüstung in Geräte-Forschungszentren zu bündeln und damit die Sichtbarkeit der Infrastruktur sowie v.a. der damit verbundenen wissenschaftlichen Expertise für mögliche Forschungs-und Kooperationspartner in Akademia und Industrie zu erhöhen.