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Neuer Spezialforschungsbereich (SFB) für TU und Uni Wien genehmigt

Das Kuratorium des FWF hat beschlossen den Spezialforschungsbereich (SFB) "Vienna Computational Materials Laboratory" (ViCoM) mit einem Bewilligungsvolumen von rund 3,9 Mio Euro zu finanzieren. Der neue SFB wird von einem Konsortium von Wissenschaftern der TU Wien und der Universität Wien getragen und befasst sich mit der Entwicklung und Anwendung von rechnerunterstützen Methoden, um die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Materialien möglichst präzise zu berechnen. Die Laufzeit des SFB beträgt 4+4 Jahre mit einer Zwischenbegutachtung nach der ersten 4 Jahresperiode.

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In dem Bereich Computational Materials Science ist Wien seit längerem ein international führender Forschungsstandort, was sich u.a. in den vier meistzitierten Arbeiten Österreichs wiederspiegelt. Das zentrale Ziel des SFB ist es nun die korrelierte Bewegung von Elektronen genauer zu beschreiben. Diese elektronische "Korrelation" ist für den Zusammenhalt von Festkörpern und Molekülen hauptverantwortlich, und eine genaue Beschreibung ist daher unerlässlich um die mechanischen, elektronischen und optischen Eigenschaften von Materialien präzise vorherzusagen.

Im Weiteren will die Forschergruppe die entwickelten Berechnungsmethoden über viele Größenordnungen bis zu ingenieurmäßigen Längenskalen erweitern. Die Anwendungen reichen von technologisch wichtigen Materialien für Mikroelektronik und Solarzellen, über Materialien für magnetische und magneto-optische Speicher bis zu Polymeren und der Simulation chemischer Prozesse.

Die Forschungsthemen sind (im Originaltitel):
Towards exact correlation in extended systems;
Dynamical mean field theory and beyond;
Quantum impurity solvers;
Embedded cluster approach and non-adiabatic processes in physics and chemistry;
Electronic structure of solids, surfaces and nanostructures;
Complex magnetic structures;
Multi-scale simulations of multi-component phases;
Self-assembly of soft materials: from the molecular to the mesoscopic scale;
Multiscale simulations of magnetic nanostructures.

Forschergruppen an der TU Wien:
Prof. Karsten Held (Vizesprecher des SFB), Institut für Festkörperphysik
Prof. Joachim Burgdörfer, Institut für theoretische Physik
Prof. Peter Blaha, Institut für Materialchemie
Prof. Peter Mohn, Institut für angewandte Physik
Prof. Josef Redinger, Institut für angewandte Physik
Priv.Doz. Dieter Süss, Institut für Festkörperphysik
Prof. Ernst Kozeschnik, Materials Science and Technology
Prof. Gerhard Kahl, Institut für theoretische Physik

Forschergruppen an der Universität Wien:
Prof. Georg Kresse (Sprecher des SFB), Computational Materials Physics
Prof. Frank Verstraete, Quantum Optics, Quantum Nanophysics, Quantum Information
Prof. Norbert Mauser, Wolfgang Pauli Institut c/o Fakultät für Mathematik
Prof. Raimund Podloucky, Institut für physikalische Chemie
Prof. Jürgen Hafner, Computational Material Physics
Prof. Christoph Dellago, Computational Physics
Prof. Hans Lischka, Institut für Theoretische Chemie

Ansprechperson Technische Universität Wien:
Prof. Karsten Held
Vizesprecher
Institut für Festkörperphysik
Wiedner Hauptstraße 8-10
1040 Wien
T: 01-58801-13710
<link>held@ifp.tuwien.ac.at