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Neue Professoren an der TU Wien

Die TU Wien begrüßt neue Professoren.

Collage vier neue TU Wien Professoren Grüneis, Hofko, Klöckl, Lulei

© Foto interfoto (Hofko) lores (Lulei)

o.li: Alexander Grüneis, o.r.: Bernhard Hofko, u.l.: Bernd Klöckl, u.r.: Frank Lulei

Im November und Dezember haben neue Professoren an der TU Wien gestartet.

Professor Alexander GRÜNEIS

Seit 1.11.2022 ist Alexander Grüneis als Universitätsprofessor für Optoelektronische Materialien an der Technischen Universität Wien beschäftigt und ist dem Institut für Festkörperelektronik der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik zugeordnet und ist Leiter des Forschungsbereichs Optoelektronische Materialien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wachstum von atomar dünnen 2D-Materialien und deren Heterostrukturen, Photoemissionsspektroskopie sowie Raman-Spektroskopie.

Alexander Grüneis hat seine Diplomarbeit an der Fakultät für Physik der Universität Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster geschrieben. Seine Dissertation zum Thema "Resonance Raman Spectroscopy of Carbon Nanotubes" führte er an der Tohoku University in Sendai, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Japan) durch, wo er auch 2004 promoviert wurde. Einen PostDoc-Aufenthalt mit einem Marie Curie Intra-European Fellowship führte ihn anschließend bis 2008 an das IFW Dresden, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Danach ermöglichte ihm ein Marie Curie Re-Integration Grant seine Rückkehr an die Universität Wien. Ein APART Fellowship der Akademie der Wissenschaften, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster unterstützte seine weitere wissenschaftliche Karriere in Dresden und Wien.
Im Jahr 2014 wurde ihm der START Preis des FWF, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster zuerkannt und er hat einen Ruf auf eine Professur an der Universität zu Köln, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster erhalten, den er auch angenommen hat. Im Jahr 2015 konnte er einen ERC Consolidator Grant für sich lukrieren. Er war bis 2022 Professor für experimentelle Festkörperphysik an der Universität zu Köln.

Professor Bernhard HOFKO

Seit 1.12.2022 ist Bernhard Hofko als Universitätsprofessor für PavementEngineering am Institut für Verkehrswissenschaften tätig.

Bernhard Hofko begann seine Laufbahn an der TU Wien im Jahr 2001 mit seinem Studium des Bauingenieurwesens. Nach dem Abschluss des Diplomstudiums nahm er ein Angebot für eine Dissertationsstelle am Forschungsbereich für Straßenwesen an und promovierte im Jahr 2011 im Bereich der experimentellen Analyse von viskoelastischen Baustoffen. Bereits ein Jahr zuvor hatte er die Leitung des Straßenbautechnischen Labors an der Fakultät für Bauingenieurwesen übernommen. 2016/2017 verbrachte Prof. Hofko ein Jahr als Max Kade Fellow an der University of California, Davis, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Nach seiner Rückkehr beschäftigte er sich intensiv mit dem Aufbau einer interdisziplinären Forschungsgruppe mit dem Ziel grundlagennahes Wissen um den Zusammenhang zwischen chemischem Aufbau, Mikrostruktur und mechanischem Verhalten von Bitumen aufzubauen und so ein besseres Verständnis für Alterungsvorgänge in diesem für den Straßenbau wesentlichen Bindemittel für Asphalte zu erlangen. Gemeinsam mit Prof. Grothe leitet er seit 2020 das Christian Doppler Labor für Chemo-Mechanische Analyse von Bituminösen Stoffen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.

Was fasziniert Prof. Hofko in der Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg? „Trotz einiger Hürden zu Beginn, speziell eine gemeinsame Sprache zu finden, gelingt es meinem Team und mir so, Brücken zu schlagen zwischen grundlagennaher Forschung und Anwendung in der Baupraxis“, erläutert Hofko. „Das Umfeld an der TU Wien verbindet ausgezeichnete Möglichkeiten zur Forschung und Zusammenarbeit eingebettet in einer sehr lebenswerten und lebendigen Stadt“, fügt er hinzu.

Professor Frank LULEI

Seit 1.12.2022 ist Frank Lulei Universitätsprofessor für Bauwirtschaft und Baumanagement am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft.

Er studierte an der Universität Stuttgart, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster Physik und Bauingenieurwesen und promovierte über gummiartige Polymere. In renommierten Bauunternehmen war er als Contract- und Riskmanager auf internationalen Großprojekten tätig, unter anderem in Nigeria, Indien, Israel, Großbritannien und den USA.

Die Wichtigkeit menschlicher Analyse und Entscheidungskraft steht für Prof. Lulei im Bauwesen immer im Mittelpunkt. „Baustellen sind keine Fabrikhallen. Komplexe Projekte haben ihre Risiken. Die besondere Herausforderung im Baumanagement ist, Planung, Technologie und effiziente Prozesse so zu gestalten, dass stets der Mensch im Mittelpunkt bleibt. Nur Menschen mit Erfahrung und kreativen Ideen können rasch auf Planabweichungen reagieren.“

 

Auch im neuen Jahr freut sich die TU Wien über Neuzugänge.

Professor Bernd KLÖCKL

Ab 1.3.2023 wird Bernd Klöckl als Universitätsprofessor an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik die Professur für "Nachhaltige Energiesysteme" aufnehmen.

Nach seinem Diplomstudium der elektrischen Energietechnik an der TU Graz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Doktorat an der ETH Zürich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster begann er seine Laufbahn als Ingenieur im Stromnetz bei Austrian Power Grid. 2011 wurde er nach Deutschland zum Leiter der Netzplanung bei TenneT TSO bestellt, Europas erstem grenzüberschreitenden Höchstspannungsnetzbetreiber. 2021 wechselte er nach Berlin als Direktor Systemführungskonzepte und Analysen bei 50Hertz Transmission, der Regelzone mit einem der höchsten Anteile an Wind- und Solarenergie europaweit. In den 15 Jahren seiner beruflichen Tätigkeit für das Stromnetz verantwortete er unter anderem F&E Vorhaben zur Maximierung der Integration erneuerbarer Energie, zur Einführung neuer Übertragungstechnologien sowie zu Big Data Methoden in der langfristigen Systemplanung und nahm dabei Ämter und Aufgaben auf verschiedenen Ebenen wahr.

An der TU Wien wird sich Bernd Klöckl weiterhin der engen Verzahnung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie der bestmöglichen Förderung der nachfolgenden Generation an Energietechniker_innen widmen. Die zukünftigen Forschungstätigkeiten werden Fragestellungen zu den technischen Anforderungen an das Netz im Zuge der Umstellung auf eine vollständig nachhaltige Energieversorgung ins Visier nehmen, mit den Schwerpunkten auf der Änderung des elektrischen Systemverhaltens durch wegfallende konventionelle Erzeugung, der Höherauslastung des heutigen und zukünftigen Stromnetzes zur maximalen Integration erneuerbarer Energien, sowie der Einführung zunehmender Automatisierung und datengetriebener Entscheidungshilfen in Netzplanung und Systemführung.

 

Wir heißen alle neuen Professoren an der TU Wien herzlich willkommen.