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Neue Pilot-Forschungsinitiative in der Landschaftsarchitektur

Professor Richard Stiles ist Mitglied in einem "steering committee", das in Folge einer Kooperation zwischen der European Science Foundation (ESF) und COST (European Cooperation in Science and Technology) ins Leben gerufen wurde und sich zum Ziel gesetzt hat ein neues Forschungsprogramm in der Landschaftsarchitektur zu entwickeln.

Richard Stiles

Richard Stiles

Richard Stiles

Von Herbst 2007 bis Herbst 2008 wird das Forschungsprogramm mit dem Titel "New Perspectives on Landscape Studies" in einer international und interdisziplinär besetzten "steering group", die aus zehn Personen besteht, in vier thematischen Workshops konzipiert werden. Richard Stiles: "Den Hintergrund für diese Forschungsinitiative bildet die europäische Landschaftskonvention aber auch viele andere Bereiche der EU Politik, die etwas mit Landschaft zu tun haben (z.B. gemeinsame Agrarpolitik). Wir beraten in diesem Komitee in welche Richtung die Forschung hier gehen kann, welche Zielsetzungen es in Zukunft geben soll. Die Arbeitsgruppe ist interdisziplinär. Es arbeiten unter anderem Geographen, Historiker, Anthropologen und ich als einziger Landschaftsarchitekt mit." Die übergeordneten Themen, die in rund vier Workshops behandelt werden, lauten "Landschaftsperspektiven", "Erkundung neuer Territorien innerhalb der Landschaftsforschung (z.B. Kriegsgebiete)", "Managementmuster für die Landschaft" und "zukünftige Perspektiven im Hinblick auf die Landschaftsgestaltung". Nach Synthese und Entwurf eines "Science Policy Briefings" werden für 2009 erste Ausschreibungen für Universitäten und Forschungsteams erwartet, die sich im Anschluss um Projekte bewerben können.
Die Einladung von Professor Stiles Mitglied in dieser Arbeitsgruppe zu sein, erfolgte vor allem aufgrund seiner Rolle als Begründer des von der EU finanzierten „LE:NOTRE“-Projekts, ein thematisches Netzwerk in der Landschaftsarchitektur, das an der TU Wien, am Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen seit mehr als fünf Jahren koordiniert wird.