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Nachhaltiges Bauen, der Weg in eine bessere Zukunft?

Das war das Planerforum.Architektur 2022.

Vortrag, ein Sprecher auf Pult in der rechten Bildhälfte, davor Publikum sitzend

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Vortrag, ein Sprecher auf Pult in der rechten Bildhälfte, links eine Leinwand mit der Präsentation, davor Publikum sitzend

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Am 2. Juni 2022 trafen sich Architekt_innen, Planer_innen, Bauträger_innen und Studierende im Kuppelsaal der TU Wien zum vierten Planerforum.Architektur, das jährlich von der TU Wien und der Universität für Bodenkultur Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (BOKU) organisiert wird. Im Mittelpunkt standen heuer nachhaltiges Bauen, innovative Lösungen und die Zukunft des Bauens.

Karin Stieldorf (TU Wien) und Doris Österreicher (BOKU Wien) freuten sich nach zweijähriger Pause die Teilnehmer_innen wieder in Präsenz begrüßen zu dürfen. Karin Stieldorf bedankte sich für das zahlreiche Interesse und präsentierte den Besucher_innen nach der pandemie-bedingten Pause ein abwechslungsreiches Programm, dieses Jahr sogar kostenfrei.

Die Veranstaltung umfasste Vorträge von Expert_innen aus dem Bereich Architektur sowie zwei Podiumsdiskussionen, bei denen die Teilnehmer_innen auch ihre eigenen Standpunkte einbringen und Fragen stellen konnten.

Ursula Schneider von POS Architekten erläuterte in der Podiumsdiskussion „Aktuelle Themen in Raum- und Stadtplanung“, was für Sie zukunftsfähige Architektur bedeutet. Die Architektur der Zukunft ist für sie unter anderem „eine Architektur die für die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte ausgezeichnet gerüstet ist, aber auch Klimasensitivität, wo der Hochbau schon auf das Klima und Tageslicht reagiert und mit Haustechnik nur mehr notwendiges ergänzt werden muss.“

Im Rahmen der Präsentation „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit als Kriterien der Aus- und Weiterbildung“ sprach Günter Katherl von Caramel Architekten über das Entwurfseminar Neubau. In seinem Vortrag zeigte er den Vergleich eines Wiener Standardwohnbaus in Bezug auf Recyclingfähigkeit, bauen mit Recyclaten und nachwachsenden Rohstoffen. Dass Nachhaltigkeit im Bereich Architektur ebenso eine wichtige Rolle spielt, fasste er wie folgt zusammen: „Als Architekt_innen denken wir täglich über die mögliche bauliche Umsetzung unserer Projekte nach. Wenn wir dies zumindest in Zukunft auch in Bezug auf deren Nachhaltigkeit machen, sind wir einen großen Schritt weiter! Dabei geht es aber nicht nur um das Hinterfragen jeder einzelnen Komponente am Bau, sondern vor allem auch um das große Ganze, dessen Ausmaß, dessen Verortung und vor allem dessen langfristiger Sinnhaftigkeit.“

In der Abschlusspodiumsdiskussion „Die Zukunft bauen“ betonte Sebastian Spaun, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, dass in Zukunft auch Zementwirtschaft nachhaltiger gestaltet werden muss. „Mit der Roadmap in Richtung CO2-Neutralität bis 2050, soeben auch präsentiert als Broschüre, legt die österreichische Zementindustrie die Latte für andere Branchen hoch: Die klimafreundliche Herstellung von klimafitten Zementen wie auch die Speicherfähigkeit von Beton sind die Highlights der Maßnahmen der Roadmap, die sich an der Roadmap der europäischen Zementindustrie und an deren 5-C-Strategie orientieren.“

Mit einem gemütlichen Get Together zum Netzwerken und mit kulinarischen Genüssen endete das vierte Planerforum.Architektur.