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Wege zur unternehmerischen Universität – i²c Networking Friday an der TU Wien

Digitalisierungsministerin Schramböck: Innovationskraft ist die beste Zukunftsversicherung

Im Bild v.l.n.r.: Prof. Dr. Ulrich Frank, Dr. Birgit Hofreiter (Direktorin i²c), Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck, Vizerektor Prof. Dr. Johannes Fröhlich, Prof. Dr. Florian Matthes, Arno Meerman MA

Fördern die Universitäten Innovationen ausreichend? Was muss geschehen, damit mehr wissenschaftliche Erkenntnisse zu mehr erfolgreichen Start-Up-Gründungen führen? Sollen sich Universitäten in Gründungen auch finanziell beteiligen oder ist das ein Irrweg?

Das Thema „Entrepreneurial University“ bestimmte am Freitag (16.2.) den „i²c Networking Friday“ im Kuppelsaal der TU Wien. Die Innovationskonferenz des Innovation Incubation Center (i²c) fand heuer zum 4. Mal statt; hier treffen VertreterInnen von Industrie, Fördergebern und Investoren auf WissenschafterInnen und die Gründerszene. TU Wien-Vizerektor Prof. Dr. Johannes Fröhlich und i²c-Direktorin Dr. Birgit Hofreiter konnten rund 400 Gäste begrüßen, darunter die Botschafterin von Israel, Talya Lador-Fresher, Nationalratsabgeordnete Dr. Therese Niss und DI Dr. Ludovit Garzik, Geschäftsführer des Rats für Forschung und Technologieentwicklung.

In ihrer Keynote zu gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen erklärte die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Dr. Margarete Schramböck: „Es mir ein großes Anliegen, die verstärkte Vernetzung von Forschung und Wirtschaft aktiv voranzutreiben. Innovationskraft ist die beste Zukunftsversicherung, die es gibt. Das Innovation Incubation Center der TU Wien ist ein wichtiges Projekt dafür, dass wir in Österreich ein attraktiver Innovationsstandort sind und noch attraktiver werden – auch für ausländische Investoren. Ich freue mich, dass wir mit Förderinitiativen wie Jumpstart dazu einen entscheidenden Beitrag leisten konnten.“

Arno Meerman MA, Gründer des University Industry Innovation Network, präsentierte Erfolgsbeispiele und Herausforderungen: „Das Thema unternehmerische Universitäten geht weit über Patente und Start-Ups hinaus. Unternehmerisches Denken und Handeln sollte die Arbeit der Universitäten in Lehre und Forschung prägen – nicht nur in den betriebswirtschaftlichen Fächern. Das ist dann die Basis für die Entwicklung von Ideen und die Gründung von Start-Ups durch ForscherInnen und Studierende. Beziehungen zwischen Unternehmen und Universitäten müssen professionell aufgebaut und gepflegt werden.“

Prof. Dr. Florian Matthes von der TU München stellte das Konzept seiner Universität mit der UnternehmerTUM GmbH als Netzwerk für Beratung, Forschung und Qualifizierung von GründerInnen vor: „Im Leitbild definiert sich die TU München als Dienerin der Innovationsgesellschaft. Mit Talenten und Innovationen verbinden wir Forschung, Lehre und Entrepreneurship. Einen besonderen Glücksfall stellt die Gründung von UnternehmerTUM als gemeinnützige GmbH durch Susanne Klatten dar. Seit 2013 hat es 235 Gründungen direkt aus der Hochschule gegeben, und vier Lehrstühle wurden zur Entrenpreneurship -Forschung eingerichtet. Zahlreiche weitere Gründungen sind über die UnternehmerTUM gefördert worden.“

Nach den Impulsen folgte eine Diskussionsrunde der Referenten mit Business Angel Mag. Werner Wutscher und Vizerektor Fröhlich, moderiert von Prof. Dr. Ulrich Frank von der Universität Duisburg-Essen zum Leitthema. Im Rahmenprogramm präsentierte die TU Wien Technologien, Spin-Offs und Start-Up von Studieren. Das Programm des Nachmittags ist von der Pitch Challenge der STARTacademy 2018 geprägt. Informationen über die Siegerprojekte sind ab Sonntag 18. Februar, 10 Uhr auf der Website i2c.ec.tuwien.ac.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster verfügbar.

 

Fotos: TU Wien Innovation Incubation Center/APA-Fotoservice/Schedl