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Mehr Umweltschutz durch bessere Nutzung brennbarer Abfälle

Wie bei der doppelten Menge an verbrannten Abfällen nur die Hälfte an Luftbelastung resultieren kann, zeigt eine neue Studie der TU Wien. Weitere Vorteile vermehrter Abfallverbrennung sind: Verringerung des Deponievolumens um 80 %, Erfüllung wichtiger Grenzwerte der neuen Deponieverordnung, bessere Nutzung der in den Abfällen enthaltenen Energie und umweltverträglichere "Ausschleusung" problematischer Stoffe.

Wien (TU). - Derzeit werden in Österreich 2.6 Millionen Tonnen an brennbaren Abfällen abgelagert. Zum Schutze der Umwelt müssen solche Deponien langfristig kontrolliert und unterhalten werden. Dies steht im Widerspruch zum österreichischen Abfallwirtschaftsgesetz, welches fordert, daß Deponien zukünftige Generationen nicht gefährden dürfen.

Das Institut für Wassergüte und Abfallwirtschaft der TU Wien hat deshalb Möglichkeiten untersucht, die brennbaren Abfälle besser zu nutzen. Dazu war die Entwicklung neuer Methoden zur Beurteilung abfallwirtschaftlicher Maßnahmen notwendig. Die Resultate der Studie zeigen deutlich: Durch eine optimale Zuordnung von brennbaren Abfällen zu Müllverbrennungs- und anderen thermischen Anlagen mit moderner Rauchgasreinigung können die Ziele der Abfallwirtschaft "Umweltverträglichkeit", "Rohstoff- und Energienutzung" und "Deponieraumschonung" weit besser als heute erreicht werden.