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Logistik-Preis: Mehr Kostentransparenz für den Schienenverkehr

Philip Ramprecht (TU Wien / Fraunhofer) erhielt den HERMES Verkehrs.Logistik.Preis 2017 für ein Kostenmodell für den Schienenverkehr.

Philip Ramprecht (2. von links) nimmt die Trophäe entgegen.

Philip Ramprecht (2. von links) nimmt die Trophäe entgegen.

Philip Ramprecht (2. von links) nimmt die Trophäe entgegen.

Der Anteil der Güter, die auf der Schiene transportiert werden, ist in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken. Das soll sich ändern, wenn es nach Philip Ramprecht geht. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Fraunhofer Austria und dem Institut für Managementwissenschaften der TU Wien. Im Rahmen seiner Diplomarbeit, betreut von Prof. Wilfried Sihn, entwickelte er ein Kostenmodell für den Containertransport auf der Schiene, dafür gewann er nun den HERMES Verkehrs.Logistik.Preis 2017 in der Kategorie „Next Generation“.

Kosten vorhersehbar machen
Philip Ramprecht entwickelte ein umfassendes Kostenmodell sowie einen Software-Demonstrator, der Containertransportkosten per Bahn auf unkomplizierte Weise berechnet und visualisiert. Im Software-Demonstrator können unterschiedliche Triebfahrzeuge und Waggontypen, Container und Güterwagen angelegt werden, daraus kann man beliebig Züge gruppieren.

Die Jury lobte vor allem die erfolgreiche Beseitigung von intransparenten Kosten. Das entwickelte Modell unterstützt Eisenbahn-Verkehrsunternehmen bei der Preiskalkulation, der Preisbeurteilung sowie bei der Gewinnung detaillierter Informationen. Damit stärkt es die Wettbewerbsfähigkeit der Eisenbahn-Unternehmen gegenüber Logistik-Unternehmen abseits der Schiene. Auch der besonders innovativ gestaltete Software-Demonstrator beeindruckte die Fachleute.
Der HERMES Verkehrs.Logistik.Preis 2017 wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 15. März verliehen.

Foto: Fraunhofer