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Leben mit Robotern

Das neu gestartete Doktoratskolleg „Trust Robots“ untersucht, wie man die Zusammenarbeit mit Robotern im Alltag optimal gestalten kann.

Ein Robot mit Kindern

Roboter werden unser Leben in Zukunft stärker bestimmen, daran besteht kein Zweifel. In der Industrie ist der Automatisierungsprozess schon lange offensichtlich, aber auch in der Freizeit werden Roboter eine immer größere Rolle spielen – etwa als Haushaltshelfer oder sogar als soziale Gefährten.

Um auszuloten, wie man Roboter am besten einsetzen kann und wo die Grenzen ihrer Möglichkeiten liegen, wurde nun an der TU Wien das Doktoratskolleg „Trust Robots“ gestartet. Es ist interdisziplinär angelegt, beteiligt sind Forschungsgruppen aus den Fakultäten für Informatik, Maschinenwesen und Betriebswirtschaften, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Architektur. Geleitet wird das Doktoratskolleg von Prof. Sabine Köszegi (Institut für Managementwissenschaften), die sich mit der Auswirkung der Roboter auf die Zukunft der Arbeitswelt beschäftigt und auch Vorsitzende des Österreichischen Rat für Robotik ist, sowie von Prof. Marcus Vincze vom Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik, der sich mit Robotertechnologie beschäftigt, insbesondere mit maschinellem Sehen und automatischer Objekterkennung.

Im Rahmen des neuen Doktoratskollegs sollen nun zehn junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit erhalten, an wichtigen Fragen der Mensch-Roboter-Interaktion zu forschen: Unter welchen Umständen wird Robotern und ihren Entscheidungen Vertrauen entgegengebracht? Wie funktioniert die Kommunikation mit Robotern am besten? Welche Bedeutung haben Sprache und Augenkontakt? Welche Arbeitsteilung ergibt sich in der Industrie, und wie kann man Sicherheitsrisiken ausschalten?

Bedarf an gut ausgebildeten TU-Alumni im Bereich der Robotik gibt es zweifellos: Österreich hat eine ganze Reihe etablierter Robotik-Firmen und junger Start-up-Unternehmen. Von der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen mehreren Instituten der TU Wien sollen sowohl Forschung als auch Lehre profitieren. Ein gemeinsames „Living Lab“ für Roboter-Experimente wird eingerichtet, auch die Pilotfabrik der TU Wien wird im Doktoratskolleg genutzt werden können. Der Zugang zu den an der TU Wien vorhandenen Ressourcen wird durch die Zusammenarbeit erleichtert – so werden die verschiedenen Forschungsgruppen ihre Ideen an unterschiedlichen Robotern ausprobieren können.

Mehr zu den Doktoratsstellen:www.trustrobots.eu, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster