Im festlich gefüllten Audimax der TU Wien fand am 11. Juni das große Abschlussevent des Bildungsprojekts CirKuS – Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft machen Schule statt. Zwei Jahre lang hatten Schülerinnen und Schüler aus Wiener Volks- und Mittelschulen sowie einer berufsbildenden Schule sich intensiv mit nachhaltigem Konsum, Ressourcenschonung und der Kreislaufwirtschaft rund um Kunststoffe auseinandergesetzt.

Beim Abschlussfest präsentierten die teilnehmenden Klassen nun ihre vielfältigen, selbst erarbeiteten Projekte in Form von Präsentationen und kreativen Videos ihren Mitschüler_innen und Projektpartner_innen. Die Palette der Projekte war beeindruckend und reichte von einem kunststofffreien Kaugummi, über eine Skulptur aus Kunststoffabfällen, einen Kleiderzirkel samt Kleidungsreparatur-Workshops, bis hin zu innovativer Mode aus Alttextilien in Kooperation mit Salesianer. Weitere Projekte umfassten Videos mit Startup-Ideen, eigene Müllsammelaktionen im Grätzl und ein Schulprogramm zur Stiftesammlung.

Im Anschluss an die Präsentationen konnten die Schüler_innen im Stationenbetrieb noch einmal praktisch Kreislaufwirtschaft erleben. So wurden Schmuck, Geldbörsen und Collagen aus Kunststoffabfällen sowie Schlüsselanhänger aus alten Tastaturen gefertigt. Weitere interaktive Stationen boten spielerische und informative Auseinandersetzung mit den Projektthemen: Ein Glücksrad testete das in den vergangenen zwei Jahren erworbene Wissen, Mikroskope halfen beim Unterscheiden von Textilfasern, Mehrweg-Einweg-Spiele und Fühlboxen machten den Ressourcenverbrauch greifbar. Ein besonderes Highlight war das „Müllangeln aus dem Meer“, ein Schätzspiel rund um PET-Stöpsel sowie eine kreative Video-Station, an der die Klassen ihre wichtigsten Learnings filmisch verarbeiteten. Für gute Laune und Energie sorgte auch eine Wirbelschicht-Popcornmaschine.

Zum feierlichen Abschluss erhielten alle Teilnehmenden Urkunden, und eine Verlosung rundete den erlebnisreichen Tag ab. Die Verlosung baute auf einem vorausgehenden Peer-Event auf, bei dem die Schulklassen im Transformer, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster der TU Wien in mehreren Workshops gemeinsam neue Konzepte für nachhaltigen Konsum erforscht hatten.

Über das Projekt CirKuS

Das ProjektCirKuS (Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft machen Schule) wird im Rahmen der Talente Regional-Initiative der FFG gefördert und von der Technischen Universität Wien koordiniert. Es verknüpft Schulentwicklung, Wissenschaftsvermittlung und Kreislaufwirtschaft und sensibilisiert Kinder und Jugendliche für die Auswirkungen von Kunststoffen und Konsumverhalten auf die Umwelt. In Kooperation mit Expert_innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung entwickelten die Schulen eigene Lösungen und Projekte, um Nachhaltigkeit in ihren Alltag und die Schulkultur zu integrieren.

Das Projekt wird durch ein breites Partnernetzwerk getragen, u.a.:

• Technische Universität Wien – Fakultät für Chemie, Bianca Köck
• Technische Universität Wien- Fakultät, Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften, Vasiliki-Maria Archodoulaki
• Precious Plastic Vienna, Florian Schäfer
• Die Umweltberatung, Michaela Knieli
• Thinkubator, Felix Ambros
• Climate Lab (Impact Hub), Lara Roth
• sowie zahlreiche engagierte Schulen und Lehrkräfte

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Lehrkräftefortbildungen zu CirKuS-Themen

Die im Projekt CirKuS entwickelten Erfahrungen, Methoden und Materialien stehen ab sofort auch in Form von Lehrkräftefortbildungen zur Verfügung. Interessierte Pädagog_innen können sich in speziellen Workshops praxisnah über Kreislaufwirtschaft, nachhaltigen Konsum und kreative Bildungsansätze rund um Kunststoffe weiterbilden.
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Ab Sommer gibt es außerdem aufbereitete Lehrmaterialien auf der Projekthomepage, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster