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Innovativer Solarkonzentrator an der TU Wien

Das Institut für Thermodynamik und Energiewandlung (ITE) der Technischen Universität (TU) Wien ist in Zusammenarbeit mit dem Industriepartner HELIOVIS maßgeblich an der Entwicklung einer revolutionären und patentierten Solarkonzentrator-Technologie beteiligt. Der erste Versuchsträger wurde vor wenigen Wochen an der TU Wien in Betrieb genommen. Die Forschungsgruppe wird sowohl von der Stadt Wien (ZIT) als auch vom Klima- und Energiefonds (FFG) gefördert. EU-Projekte und internationale Kooperationen sind in Vorbereitung.

v.l.n.r.: Felix Tiefenbacher, Johannes Höfler, Marta Garcia, Karl Ponweiser, Markus Haider, Georg Fuchs, Michael Hartl

v.l.n.r.: Felix Tiefenbacher, Johannes Höfler, Marta Garcia, Karl Ponweiser, Markus Haider, Georg Fuchs, Michael Hartl

v.l.n.r.: Felix Tiefenbacher, Johannes Höfler, Marta Garcia, Karl Ponweiser, Markus Haider, Georg Fuchs, Michael Hartl

Wien (TU). - Solarenergie hat von allen regenerativen Energieträgern das mit Abstand höchste Potential. Die auf die Erde eintreffende Strahlungsenergie beträgt circa das 8000fache des Welt-Primärenergieverbrauches. Während für solare Wärmeerzeugung die in Österreich verwendeten Flachkollektoren mit unkonzentriertem Licht arbeiten können, ist es für die solare Stromerzeugung sinnvoll, die Strahlung zu konzentrieren. Solarthermische Stromerzeugung auf Basis hyperbolischer Spiegel, das heißt Konzentratoren, ist die aktuell kostengünstigste Technik, Solarstrom zu erzeugen. Viele Anlagen dieses Typs sind weltweit in Bau beziehungsweise Planung. Das Konzentrator-Konzept kann in Verbindung mit Absorberkühlung auch für die Photovoltaische Stromerzeugung eingesetzt werden. Die am ITE entwickelte Technologie benützt anstelle von schweren und teuren Konzentratoren aus Stahl und Glas aufgeblasene und selbsttragende Folien-Systeme. Es wird erwartet, dass damit die Kosten des Solarfeldes, welche bis zu 50 Prozent der Investitionskosten eines Solarkraftwerkes betragen können, um ein Vielfaches reduziert werden und somit mittelfristig die Kosten der Solarstromerzeugung in die Nähe der Kosten von Windkraftwerken gebracht werden können.

Neben der Solarthermischen Stromerzeugung (Concentrated Solar Power, CSP) ist das Konzept auch besonders gut für konzentrierende Photovoltaik (Concentrated Photovoltacis, CPV) geeignet, da der Kostenunterschied zwischen Quadratmeter Solarzelle und Quadratmeter Konzentrator-Fläche hoch ist.
Während das wirtschaftlich interessanteste Anwendungsgebiet von CSP und CPV besonders in unseren südlichen Nachbarländern (nördlich und südlich des Mittelmeeres) liegt, könnte die CPV - Technologie auch in Österreich interessante Nischen-Anwendungen finden.

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Rückfragehinweis:
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Markus Haider
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Karl Ponweiser
Institut für Thermodynamik und Energiewandlung                
Technische Universität Wien
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