Florian Aigner erhielt einen der renommierten Kardinal-Innitzer-Preise und Birgit Hofreiter, Leiterin des Innovation Incubation Centers (i2c), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster an der TU Wien, war eine von drei Nominierten des Minerva-Awards für „Women Empowerment“:

Kardinal-Innitzer-Preis an Wissenschaftskommunikator Florian Aigner

„Was man nicht erklären kann, das hat man nicht verstanden“ – diesem Leitmotiv folgt der passionierte Wissenschaftspublizist Florian Aigner, der seit 2010 an der TU Wien für Wissenschaftskommunikation verantwortlich zeichnet.
Der ausgebildete Physiker wurde am 6.11. mit dem renommierten Kardinal-Innitzer-Würdigungspreis für wissenschaftlich fundierte Publizistik ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Prof. Ulrike Diebold. Florian Aigner macht sich seit vielen Jahren mit flinker Feder und geschliffener Sprache um die Vermittlung von Naturwissenschaft verdient. Seine Überlegungen teilt er in vielen Kanälen: in Büchern (zuletzt 2020: Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl, Brandstätter), auf Social Media, als Blogger, Gestalter von Beiträgen für den Radiosender Ö1 oder als Vortragender.

Wissenschaftskommunikation, die ankommt

Auf die Frage, was gute Wissenschaftskommunikation für ihn ausmacht, antwortet Aigner: „Gute Wissenschaftskommunikation bedeutet für mich einerseits, komplizierte Dinge so zu erklären, dass jeder sie verstehen kann. Genauso wichtig ist es andererseits aber auch zu erklären, wie Wissenschaft funktioniert, warum sie sich ständig verändert und wir uns trotzdem auf ihre Kernergebnisse verlassen können. Nur so kann man für Aufklärung sorgen und die Grenze zwischen wissenschaftlichen Fakten auf der einen Seite und Fake News oder Pseudowissenschaft auf der anderen Seite sichtbarer machen.“

Mit einem Kardinal-Innitzer-Förderpreis wurde TUW-Professor Bernhard Hofko für seine Forschungen über Bitumen für Straßenbeläge, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ausgezeichnet.

Birgit Hofreiter – Stockerlplatz beim Minerva-Award

Der Minerva-Award, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster wurde am 7. November an Frauen verliehen, die sich durch außergewöhnliches Engagement für „Women Empowerment“ auszeichnen: durch Pionierarbeit, als Role Models oder durch Unterstützung und Förderung von weiblichen Karrierewegen. Auf Birgit Hofreiter, Leiterin des TUW Innovation Incubation Center (i2c), öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und Gründerin des TUW i²ncubators treffen gleich alle drei Kriterien zu. Daher ist es wenig überraschend, dass sie eine von nur drei Finalistinnen aus dem Bereich „SHEtech“ war.

Birgit Hofreiter ist die gezielte Förderung von Frauen ein besonderes Anliegen – gerade an einer Technischen Universität, an der natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer im Vordergrund stehen, sei zu beobachten, dass die Kultur nach wie vor von Männern geprägt ist. Daher hat sie sich besonders – auch stellvertretend für ihr Team – über diese Anerkennung ihrer Arbeit gefreut.
Auf die Frage, was nun die Besonderheit des i²c ausmacht, antwortet Birgit Hofreiter: „Die Förderung von Frauen am i²c erfolgt einerseits organisch durch unsere individuelle, projektbezogene Betreuung, andererseits durch gezielte Maßnahmen, wie ein spezielles Mentoring oder auch eine Programmreihe, die für Männer und Frauen separat angeboten wird.“

Für ihren Einsatz zur wirtschaftlichen Umsetzung von Forschungsideen aus der Technik und Entwicklung wurde die begeisterte Sportlerin und Wirtschaftsinformatikerin Hofreiter bereits mehrfach ausgezeichnet: 2018 wurden ihr der Investorinnen Award, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster sowie der Europäische Enterprise Promotion Award, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster „Investing in Entrepreneurial Skills“ sowie der AustrianStartups Awesomeness Award, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster in der Kategorie Ecosystem Shaper of the Year (April 2021) verliehen.

Herzliche Gratulation unseren ausgezeichneten Kolleg_innen!