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Houskapreis: Daumendrücken für die TU Wien

Die Kandidaten für den diesjährigen Houska-Preis wurden bekanntgegeben: Vier von zehn kommen von der TU Wien.

Wer bekommt der Houska-Preis 2015?

Wer bekommt der Houska-Preis 2015?

Wer bekommt der Houska-Preis 2015?

Wirtschaftsnahe österreichische Forschung fördert die B&C Privatstiftung mit dem Houskapreis. Mit einer Dotierung von insgesamt 300.000 Euro ist er der größte private Forschungsförderungspreis Österreichs und wird nun bereits zum zehnten Mal vergeben. Die Fachjury gab jetzt die zehn nominierten Projekte für den heimischen „Forschungs-Oscar“ bekannt. Die TU Wien ist auf dieser  Shortlist mit gleich vier Forschungsprojekten vertreten. Die Preisverleihung findet am 23. April 2015 im Rahmen einer feierlichen Gala in Wien statt.

Optisches Mikrophon und mobiles Tracking-System
Am Institut für Photonik entwickelten Ernst Wintner und sein Team ein optisches Mikrofon, das Schall ohne bewegliche Teile wie Membranen oder Spulen detektiert. Es kann für Spezialanwendungen in Industrie und Medizin, aber auch in der Massenanwendung genutzt werden.

Die WissenschaftlerInnen um Hannes Kaufmann am Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme überzeugten die Jury mit einem neuen Verfahren für mobiles hybrides Tracking von Innenbereichen, das z.B. als Orientierungshilfe in Krankenhäusern angewendet werden kann. Die optische Lokalisierungsmethode bietet hohe Genauigkeit und die Darstellungsmöglichkeit in einer 3D
Augmented Reality Umgebung.

Mechatronischer Prüfstand und Öko-Haus
Stefan Jakubek und sein Forscherteam vom Institut für Mechanik und Mechatronik entwickelten einen mechatronischen Prüfstand für Stromabnehmer von Hochgeschwindigkeitszügen, der die realen Bedingungen im Labor exakt nachstellt. Dadurch kann der Entwicklungsaufwand reduziert werden. Zudem senkt die Möglichkeit virtueller Testfahrten die Kosten für Tests und Zertifizierungen erheblich.

Auch Karin Stieldorf schafft es mit ihrem Team vom Institut für Architektur und Entwerfen unter die FinalistInnen: Mit dem energieautarken Öko-Solarhaus LISI (Living Inspired by Sustainable Innovation) entwarfen die ForscherInnen ein umfassendes, nachhaltiges Gebäudekonzept, bei dem vor allem auf recyclierbare Holzwerkstoffe gesetzt wird.