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ForscherInnen der Technischen Universität (TU) Wien erreichen den 2. Platz beim EEEfCOM-Innovationspreis

MitarbeiterInnen des Christian-Doppler Labors für Designmethodik von Signalverarbeitungsalgorithmen und des Instituts für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik konnten bei der diesjährigen Preisvergabe des EEEfCOM-Innovationspreises am 15. Oktober in Berlin den 2. Platz für sich verbuchen. Der Preis dient der Förderung innovativer, praxisnaher Forschung und Entwicklung sowie der Anerkennung und Motivation von IngenieurInnen und WissenschafterInnen auf dem Gebiet der Informationsübertragungstechnik. Der hochdotierte EEEfCOM (Electrical and Electronic Engineering for Communication) Innovationspreis wurde von der GEROTRON COMMUNICATION GmbH in Zusammenarbeit mit Agilent Technologies und Rohde&Schwarz kreiert und wird seit 2001 jährlich europaweit verliehen.

Georg Schmidt von GEROTRON COMMUNICATION (links) und Thomas Rönpage von National Instruments (2.v.l.) überreichen die Urkunde an Bastian Knerr, Lukas W. Mayer, Robert Langwieser und Christoph Angerer (3.-6.v.l.)

Georg Schmidt von GEROTRON COMMUNICATION (links) und Thomas Rönpage von National Instruments (2.v.l.) überreichen die Urkunde an Bastian Knerr, Lukas W. Mayer, Robert Langwieser und Christoph Angerer (3.-6.v.l.)

Georg Schmidt von GEROTRON COMMUNICATION (links) und Thomas Rönpage von National Instruments (2.v.l.) überreichen die Urkunde an Bastian Knerr, Lukas W. Mayer, Robert Langwieser und Christoph Angerer (3.-6.v.l.)

Wien (TU). – Das Team der TU Wien hat ein universelles RFID (Radio Frequency Identification) Testsystem entwickelt. RFID steht für eine Technologie, die zur Identifikation, Nachverfolgung und Kontrolle von Gütern dient, ohne auf direkten Kontakt oder Sichtverbindung angewiesen zu sein. Diese Technologie hält zur Zeit rasanten Einzug in Bereiche wie Logistik, Mautsysteme oder Entlehnsysteme in Bibliotheken. Im Laufe der Jahre wurden aufgrund der unterschiedlichen Anwendungserfordernisse zahlreiche Systemrealisierungen und Standards entwickelt. Mit ihrem neuartigen Testsystem haben die ForscherInnen der TU Wien erstmals die Möglichkeit geschaffen, für bestimmte Anwendungsszenarien alle relevanten RFID Standards miteinander zu vergleichen. Auf Softwareebene wird dabei die Funktionalität beliebiger Standards implementiert. Die zum Testsystem gehörenden eigens entwickelten Hochfrequenzbaugruppen ermöglichen die messtechnische Erfassung von realen Testfällen unterschiedlicher Systemvarianten. Weiters können verschiedene Antennenkonfigurationen miteinander verglichen werden. Zurzeit sind die gängigsten Standards für das HF-Band (13,56 MHz) und das UHF-Band (868 MHz) implementiert.

Zentrale Forschungsthemen sind der Entwurf von multifunktionalen Funkübertragungsbaugruppen, verbesserten Empfängerarchitekturen mit zusätzlicher Ortungsfunktionalität sowie neuen Modulations- und Codierungsverfahren. Die schnelle Implementierungsmöglichkeit neuer Übertragungskonzepte wurde durch die Arbeit von Martin Holzer, Bastian Knerr und Christoph Angerer unter der Leitung von Professor Markus Rupp erzielt. Innovative Funkübertragungsbaugruppen und Antennen wurden von Robert Langwieser, Lukas W. Mayer, Gregor Lasser und Michael Fischer unter der Leitung von Professor Arpad L. Scholtz entwickelt. Nur durch die Kombination dieser unterschiedlichen technischen Disziplinen wurden Erkenntnisse gewonnen, die wegweisend für höhere Zuverlässigkeit im Betrieb von RFID Systemen sind und die zukünftig in die Standardisierung und Herstellung von RFID Systemen einfließen werden.

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Rückfragehinweis:
Ao.Univ.Prof. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arpad Scholtz
Projektass. Dipl.-Ing. Robert Langwieser
Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik         
Technische Universität Wien
Gußhausstraße 25 - 29 // 389, 1040 Wien
T +43/1/58801 – 38945, -38948
F +43/1/58801 - 38999
E <link>arpad.scholtz@nt.tuwien.ac.at
E <link>robert.langwieser@nt.tuwien.ac.at