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Eventtipp: Ausstellungseröffnung "Merano"

Am 20. Mai 2010 findet in Meran die Ausstellungseröffnung „Merano“ statt.

Meran

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Am Donnerstag, den 20. Mai 2010, findet ab 20.00 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion am Meraner Pferderennplatz (Eingang Gampenstraße) in Untermais statt. Zur Diskussion stehen Fragen der Stadtentwicklung mit Fokus auf die Militärzone Untermais. Das etwa 30ha große Areal im Herzen Merans, welches in einigen Jahren das Siedlungsgebiet um ein Vielfaches vergrößern wird, stellt ein enormes innerstädtisches Potenzial dar. Im Zuge der Projektarbeit der TU Wien wurden Bilder und Visionen für die Entwicklung diese Geländes entworfen, die nun zur gemeinsamen Diskussion stehen. Neben konkreten städtebaulichen Entwürfen und Vorschlägen für zeitgemäße Wohnformen das Areal selbst betreffend, wurde ebenso die Einbettung in die Stadt Meran näher betrachtet. Diese Perspektiven sollen gemeinsam mit den BürgerInnen in entspannter Atmosphäre diskutiert werden. Durch den Gesprächsabend in der sala peso begleitet Elmar Unterhauser von „US 2 Architekten“ aus Meran, an dem besonders der Austausch mit den BürgerInnen im Mittelpunkt steht. Hier bietet sich die Gelegenheit, aktiv die Diskussion „Stadt“ mit zu gestalten. Um dem Diskurs mit der Bevölkerung längerfristig eine Plattform zu bieten, wird die Ausstellung bei kunst Meran von 21. – 31. Mai und vom 15. – 29. Juli als Bestanteil des Kunstfestivals [un]defined 10 unter dem Motto „Stadt Raum Zukunft“ gezeigt. Zur ergänzenden Dokumentation der Arbeiten ist die Publikation eines Katalogs geplant.

Fragestellungen
Die Entwicklung Merans steht vor einer ganz besonderen Herausforderung. Die durch die Aufgabe der militärischen Nutzung freigewordene zona militare kann und soll einer neuen städtischen Nutzung zugeführt werden. Welch eine Chance für eine Stadt, deren Entwicklungsreserven weitgehend erschöpft sind und der nun ein ungeheures Potenzial zur Verfügung steht. Doch wie entstehen Qualitäten auf einem Standort, für den es keine Orientierungen gibt und der im Gebrauch von Bürgerinnen und Bürgern meist unbekanntes Land ist, eine Terra Incognita? Wie formen sich Qualitätsmaßstäbe und damit der Charakter und das Niveau des Neuen heraus, wenn es mehr sein will und soll, als nur Erweiterungsfläche für den Wohnbau? Wie gestaltet man notwendige Planungs- und Kommunikationsprozesse, um die komplexen Herausforderungen im Aufbau der Etablierung des Standortes kreativ gestalten zu können?
ReferentInnen der Stadtgemeinde Meran und lokale Akteure diskutieren mit Vertretern der TU Wien, die dieses Projekt in den vergangenen Monaten im Rahmen von Studienarbeiten bearbeitet hat.  

TeilnehmerInnen am Podium:

  • Rudolf Scheuvens (TU Wien, Insitut f. Örtliche Raumplanung)
  • Christoph Luchsinger (TU Wien, Städtebau)
  • Cuno Brüllmann (TU Wien, Wohnbau)
  • Angelika Margesin (Stadtgemeinde Meran)
  • Ulrich Ladurner (Unternehmer)
  • Paul Rösch (Touriseum)
  • Paolo Micheli (Ippodromo Meran)
  • Peter Enz (SVP Ortsausschuss Meran/Untermais)
  • Marion Taube (Kuratorin)
  • Vertreter der Kammer der Architekten (Bozen)

Begrüßung und Projektvorstellung: Daniel Hora und Markus Tomaselli (TU Wien)

Hintergrund
Das einjährige Studienprojekt der Technischen Universität Wien geht in die Endphase:  Konzepte, Ideen, Visionen zur Stadtentwicklung Merans werden ab Mai 2010 der Meraner Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach intensiver Arbeit, deren Startschuss ein einwöchiger Workshop vergangenen Oktober darstellte, bereiten sich nun Studierende und Lehrende der Fakultät für Architektur und Raumplanung auf die Präsentation ihrer Arbeiten in Meran vor. Neben der Vernissage wird eine öffentliche Podiumsdiskussion am 20. Mai 2010 auf dem Gelände des Meraner Pferderennplatzes stattfinden, welche Raum für Diskussion rund um die Stadtentwicklung Merans bietet. Schließlich ging es bei dem Studienprojekt nicht allein um Entwürfe für die bauliche Transformation des Kasernenareals sondern um die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Facetten Merans und deren Ausprägung im Stadtraum. Insgesamt stellen etwa 40 Studierende der TU Wien rund 20 Entwürfe und Visionen rund um Städtenbau, Raumplanung und Wohnbau vor.
Das international besetzte Team beschäftigte sich knapp ein Jahr lang intensiv mit den unterschiedlichen Qualitäten rund um die Kaserne. Die Zukunftsvisionen schärfen nicht nur den Blick für die Möglichkeiten auf der zona militare selbst, sondern setzten bewusst jene Gegensätzlichkeiten in Szene, die Meran ausmachen.

Initiatoren: Stephan Picher (TU Wien), Erwin Seppi (freiraum-K)
Organisation: freiraum-k, TU Wien (Rudolf Scheuvens, Markus Tomaselli, Daniel Hora) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Meran