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Eva Binder, Absolventin der Technischen Chemie

"Nur Dinge, die man gern macht, erledigt man letztlich auch gut", meint die technische Chemikerin Eva Binder.

MSc. Dipl.Ing. Dr. Eva Binder (Foto: A. Bartl)

MSc. Dipl.Ing. Dr. Eva Binder (Foto: A. Bartl)

MSc. Dipl.Ing. Dr. Eva Binder

"Wichtig ist, Freude an seiner Tätigkeit zu finden und Herausforderungen mit einem Lächeln zu  begegnen.
Besonders schätze ich das Arbeiten in interdisziplinären und internationalen Teams – unsere Forschergruppe umfasst u.a. Biotechnologen, Biochemiker, Molekularbiologen, Analytiker, Organiker, Tierernährer, Veterinärmediziner, Agrarökonome, etc. und wir haben F&E Aktivitäten auf drei Kontinenten.
Eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu finden, um die  Forschungsprojekte möglichst gut und effizient abzuwickeln, fordert einerseits sehr viel Offenheit und Lernbereitschaft von allen Seiten, bietet aber andererseits auch wieder ein äußerst spannendes Arbeitsumfeld und die Möglichkeit, viel dazu zu lernen. Der Themenbereich der Food & Feed Safety hat in den letzten Jahren ungemein an Brisanz gewonnen – angesichts  immer restriktiverer Regulative und ihrer wachsenden internationalen Harmonisierung sowie den stetig kritischer werdenden Konsumenten bietet sich ein interessantes  Forschungspotential in diesem Feld."

Nach ihrer Matura 1987 in Oberschützen entschied sich Eva Binder an der TU Wien Technische Chemie zu studieren, nachdem ihr Interesse an der Chemie schon im Gymnasium geweckt wurde, wo sie mehrere Jahre lang das Wahlfach der chemischen Übungen besucht hatte. 1992 schloss sie ihr Studium ab. Danach arbeitete sie an ihrer Dissertation, die sie 1994 auch erfolgreich verteidigte. Eva Binder blieb danach noch einige Monate an der TU Wien als Forschungsassistentin am Institut für Biochemische Technologien und Mikrobiologie.

Anschließend wechselte sie zur BIOMIN GTI GmbH in Herzogenburg, wo sie als Projektmanagerin mit der Entwicklung von Strategien zur Inaktivierung von Mykotoxinen sowie deren Analytik tätig war. Ein Jahr später, 1996, wurde sie zur Leiterin der strategischen Forschung ernannt, wo sie sich mit der Entwicklung von Futteradditiven beschäftigte: weitere Themenbereiche neben der Mykotoxinforschung waren Futterzusätze basierend auf probiotischen Keimen, ätherischen Ölen sowie Enzymen.

2003 wechselt Eva Binder in den Mutterkonzern ERBER AG, wo sie für den Geschäftsprozess Forschung und Entwicklung der gesamten Firmengruppe verantwortlich wurde.  Ihre Tätigkeiten umfassten hier die Evaluierung und Koordinierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten, das Wissens- und IP-Management, die Qualitätssicherung der analytischen Prozesse sowie die Planung und den Aufbau eines Forschungslaboratoriums in Shanghai, China.

Von 2003 bis 2005 übte sie diese Position in Singapur aus, seit Juni 2005 ist sie wieder in Österreich tätig. Neben dem F&E Prozessmanagement sind IPR und Projekt Management ihre Hauptaufgabenbereiche. 
Eva Binder war von 2006 bis 2008 Mitglied in Senat und Kuratorium der Christian-Doppler-Gesellschaft.

Zahlreiche Publikationen und eingereichte Patente begleiten die berufliche Laufbahn der zweifachen Mutter.