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Europa tagt in Wien zu allen Fragen der Computergraphik

Die Europäische Computergraphik-Vereinigung "Eurographics" veranstaltet ihre Hauptkonferenz jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt. Heuer wird vom 4. - 8. September 2006 in Wien getagt.

Wien (TU) Die Computergraphik ist ein Teilbereich der Informatik, der sich mit der künstlichen Erzeugung von Bildern mit Hilfe von Computern beschäftigt. Mit derartigen Verfahren erzeugte Bilder nennt man auch Computergraphiken. Was so trocken und nüchtern klingt, ist jedoch ein faszinierendes Fachgebiet, in dem national wie international intensiv geforscht wird. Worin liegt die Begeisterung für dieses Thema begründet? "Eurographics 2006", die heuer vom 4.-8. September in Wien stattfinden wird, beschäftigt sich mit allen Aspekten der Computergraphik, von der wissenschaftlichen Visualisierung bis zur Virtual Reality, von der Computeranimation bis zur Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktionen. Werner Purgathofer, der Tagungsleiter der "Eurographics 2006", fasst die noch immer anhaltende Faszination für die Computergraphik zusammen: "Die Bedeutung dieser Aspekte der Informatik steigt im Zuge der Verkleinerung und Verallgegenwärtigung der Computer in unserem Alltag permanent an und wird daher noch lange nicht aus dem Forschungsinteresse verschwinden. Die Informationsdichte von Bildern ist einfach um ein Vielfaches höher als die von Text."

Österreich hat in den letzten Jahren an den Technischen Universitäten Wien und Graz, an der Akademie der Wissenschaften und am Kompetenzzentrum für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis) eine umfangreiche Forschungs- und Entwicklungskompetenz aufgebaut. Messbar sind diese Kompetenzen am Erfolg von über 10 EU-Forschungsprojekten und zahllosen nationalen Forschungsprojekten, wie z.B. AngioVis, einer Zusammenarbeit mit dem AKH Wien, wo der Verschlussgrad von Beinvenen mit minimaler Patientenbelastung visualisiert wird.

Die "Eurographics 2006" bringt etwa 400 Spezialisten aus allen Teilen der Welt nach Wien. Kernstück der Konferenz ist die Präsentation von etwa 50 ausgesuchten wissenschaftlichen Ergebnissen. Dazu zählen beispielsweise neue Schattierungsalgorithmen, verbesserte Bildkompositionsmethoden, diverse geometrische Modellierungsverfahren sowie Visualisierungs- und Animationsverbesserungen.

Daneben gibt es Spezialkurse und State-of-the-Art-Übersichten, einen Computer-Games-Wettbewerb, einige Multimedia-Darbietungen und zahlreiche weitere Fachvorträge. Als einer der Hauptvortragenden konnte der weltbekannte Auslandsösterreicher Prof. Herbert Edelsbrunner von der Duke-University in den USA gewonnen werden. Er hat sich in den letzten 25 Jahren intensiv mit neuen Methoden in der Algorithmischen Geometrie beschäftigt und dadurch weltweiten Ruf erlangt. Der Mathematiker und TU Graz-Absolvent Edelsbrunner war mit damals 26 Jahren einer der jüngsten Professoren, die aus Österreich je in die USA berufen wurden. Er wurde in den USA für seine Forschungsleistung auch mehrfach ausgezeichnet. Tagungsort der "Eurographics 2006" ist die Österreichische Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien. Veranstaltet wird die Computergraphik-Konferenz von der Technischen Universität Wien, vertreten durch das Institut für Computergraphik und Algorithmen, gemeinsam mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, vertreten durch die Kommission für Visualisierung.

Bildmaterial zum Download:
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Nähere Informationen und das Programm zur Eurographics’2006 finden Sie unter <link http: www.eg.org eg2006 _blank tutextlinks>

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