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Ehre, wem Ehre gebührt : Auszeichnungen für Franz-Josef Ulm und Eva Berger

Prof. Dr. Franz-Josef Ulm und Prof. Dr. Eva Berger wurden am 16. November im Rahmen einer feierlichen Ehrung im Festsaal der TU Wien ausgezeichnet.

Gruppenfoto: Dr. Jeschke, Prof. Berger, Rektorin Seidler, Prof. Ulm, Prof. Hellmich, VR Eberhardsteiner (von links)

© Thomas Blazina /TU Wien

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Feierliche Übergabe: Dr. Jeschke (Laudator), Prof. Berger, Rektorin Seidler, Prof. Ulm, Prof. Hellmich (Laudator), VR Eberhardsteiner (von links)

Gruppenfoto Prof Berger, Rektorin Seidler und Prof Ulm (von links)

© Thomas Blazina /TU Wien

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Prof. Berger, Rektorin Seidler und Prof. Ulm (von links)

In regelmäßigen Abständen werden auf der TU Wien Professor_innen für ihre hervoragenden Leistungen in Forschung und Wissenschaft geehrt.

Franz-Josef Ulm erhält Ehrendoktorat

Für seine Leistungen auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens und der Ingenieurwissenschaften bekam Professor Dr. Franz-Josef Ulm den Ehrendoktor (Dr.techn.h.c.) der Technischen Universität Wien verliehen.

Professor Ulms Forschungsinteressen liegen im Bereich der Poromechanik. Dieses Forschungsgebiet beschäftigt sich damit, poröse Materialien wie Erde, Beton, Holz oder Knochen zu beschreiben. Bei seinen Forschungen untersucht er vorwiegend die Nano- und Mikromechanik poröser Materialien. Außerdem beschäftigt er sich mit Mechanismen, die die Dauerhaftigkeit von Materialien beeinflussen sowie mit der Biochemo-Poromechanik von Hochleistungsverbundwerkstoffen.
Seine Karriere begann Ulm an der TU München, wo er 1990 sein Diplom als Bauingenieur machte. Sein weiterer Bildungsweg führte ihn nach Frankreich, wo er 1994 an der École Nationale des Ponts et Chaussées (ENPC) in Paris promovierte. Vier Jahre später habilitierte er sich an der École normale supérieure de Cachan, ebenfalls in Paris. Seit 1999 arbeitet Ulm als Professor für Bau- und Umweltingenieurwesen am MIT in Massachusetts und leitet dort das Institut Concrete Sustainability Hub, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

TU Wiens erstes großes Ehrenzeichen

Das erste Mal wurde auch das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich an der TU Wien vergeben: Es geht an Professorin Dr. Eva Berger, die seit 2001 als außerordentliche Professorin für Gartenkunstgeschichte an der TU Wien tätig ist. 

Ihre Forschungsschwerpunkte sind die österreichische Gartenkunst und Gartenkultur sowie die Gartendenkmalpflege. Den Fokus legt sie dabei auf die frühe Neuzeit bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben ihrer Arbeit als Professorin ist sie Autorin zahlreicher Beiträge in Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen und verfasste außerdem bereits mehrere wegweisende Werke zur Gartenkunst, Gartengeschichte, Gartenkultur und Gartendenkmalpflege in Österreich.

Besonders herausragend ist, dass Eva Berger das Inventar der „Historische Gärten und Parkanlagen Österreichs" erstellt hat. Damit wurde in diesem Fachbereich ein österreichischer „blinder Fleck“ in der Inventarisierung des kulturellen Erbes Europas geschlossen. Dieses Inventar steht der Fachwelt, den Behörden und Entscheidungsträgern auf allen Ebenen, den Immobilienverwaltungen privater und öffentlicher Hand bzw. allen Interessierten offen. Es ist auch ein grundlegendes Standardwerk für weiterführende Forschungen, erste Grundlage für die Existenzsicherung im Rahmen der regionalen und kommunalen Entwicklung, die Gartendenkmalpflege (Gartenpflegewerke) und für jeden an historischen Gärten und Parks Interessierten ein umfangreiches Nachschlagewerk.