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eduLAB Bildungsfrühstück: KI für Schulen

Wie kann KI in Schulen wirklich funktionieren? Ein exklusiver Einblick in die neuesten Unterrichtsmethoden für Entscheidungsträger_innen.

Gruppenfoto: Lukas Lehner, Martina Landman, Laura Kovacs, Bundesminister Martin Polaschek, Dekanin Gerti Kappel, Rektor Jens Schneider und Professor Gerald Futschek (von links)

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Lukas Lehner, Martina Landman, Laura Kovacs, Bundesminister Martin Polaschek, Dekanin Gerti Kappel, Rektor Jens Schneider und Professor Gerald Futschek (von links) 

Rektor Jens Schneider im Gespräch mit Bundesminister Martin Polaschek

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Rektor Jens Schneider im Gespräch mit Bundesminister Martin Polaschek.

Präsentation Martina Landman und Lukas Lehner

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Martina Landman und Lukas Lehner bei der Präsentation der eduLAB Initiative.

Imagebild TU Informatik

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Am 7. Juni trafen sich Entscheidungsträger_innen, Lehrkräfte, Schüler_innen und Expert_innen zum eduLAB Bildungsfrühstück. Nach Begrüßungsworten von Rektor Jens Schneider, Bundesminister Martin Polaschek, Dekanin Gerti Kappel und Professor Gerald Futschek folgte eine kurze Vorstellung der neuesten eduLAB KI-Initiative, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster zur Informatikbildung für Schulklassen sowie eine Vorstellung der Dauerausstellung Abenteuer Informatik, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster für Volksschulen. Mit Abenteuer Informatik vermittlelt Laura Kovacs, Professorin für Formale Methoden und Leiterin des Projekts, Kindern grundlegende Konzepte der Informatik. Die Aufgaben sind altersgerecht, realistisch und spielerisch, um Spaß und Interesse an der Informatik zu wecken.

Im Anschluss konnten die Schüler_innen und Lehrkräfte des Gymnasiums Feldgasse die neuen eduLAB KI-Schulworkshops kennenlernen und aktiv ausprobieren. Zur Wahl standen zwei Workshops:

  • „Die Baumschule“: Teilnehmer_innen pflanzen in diesem Workshop einen Baum und retten mit ihm die Welt vor einer drohenden Alien-Invasion. Dabei entdecken sie die Welt des Maschinellen Lernens, indem sie Entscheidungsbäumen beim Wachsen helfen. Zuerst erstellen sie selbst einen Baum der Früchte erkennen kann. Dann nutzen sie eine Formel, die einen Baum „von allein“ wachsen lässt, um mit ihm freundliche von gefährlichen Aliens zu unterschieden.
  • „Sieben kleine Neuronen“: In diesem Workshop werden Teilnehmenr_innen selbst zu einem künstlichen neuronalen Netzwerk verbandelt. Dieses Netzwerk wird dann trainiert, bis es ein Spiel spielen kann. Künstliche neuronale Netzwerke sind die Grundlage vieler der heute so erfolgreichen KI-Systeme. Aber wie genau so ein neuronales Netz etwas „lernt“ scheint oftmals zu kompliziert zu sein, um es zu verstehen. Teilnehmer_innen erfahren hautnah, dass das Lernen für ein einzelnes Neuron keine Hexerei ist, und die Intelligenz des Systems aus der Verbindung vieler unscheinbarer Einzelteile entsteht.

„Die Fakultät für Informatik der TU Wien möchte Schüler_innen mit eduLAB zeigen, dass Informatik spannend ist, dass Künstliche Intelligenz (KI) nicht künstlich sondern real und mitten in unserem Leben ist, und dass es Herausforderungen gibt, die aber gelöst werden können. Die Schüler_innen werden diejenigen sein, die sich diesen Herausforderungen in der Zukunft stellen müssen. eduLAb bringt ihnen nicht nur Informatik näher, sondern zeigt Lösungswege auf, mit denen sie diese Herausforderungen auch meistern werden.“ fasst Gerti Kappel, Dekanin der Fakultät für Informatik der TU Wien die Idee des eduLAB zusammen.

eduLAB im Detail

Das eduLAB ist eine Outreach-Initiative der Fakultät für Informatik der TU Wien. Es bietet Schüler_innen ab der 2. Schulstufe die Möglichkeit, Informatik auf eine spannende und zielgruppengerechte Art und Weise zu entdecken. „Informatik für alle begreifbar machen - diesem Credo streben wir im eduLAB Wort für Wort nach. Mit Informatik Workshops ohne Computer bieten wir einen niederschwelligen Einstieg, selbst in komplexe Themen. Mit unserem forschend-entdeckenden Ansatz, unseren spielerischen Aufgaben und Materialien zum Anfassen machen wir Informatik begreifbar." erklärt Lukas Lehner, Projektorganisator eduLAB.

Doch warum sind Initiativen wie eduLAB gerade jetzt besonders wichtig? Die Entwicklungen der letzten Monate und Jahre haben gezeigt, wie neue Informationstechnologien – vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz – unser Leben grundlegend verändern können. Innovationen bringen aber nicht nur neue Möglichkeiten und Chancen mit sich, sondern stellen uns auch vor neue Herausforderungen. Das eduLAB Team trägt mit seiner interaktiven und zielgruppenorienterten Arbeit dazu bei, dass auch die Jüngsten spielerisch lernen, wie diese neuen Technologien funktionieren, wie wir sie zu unserem Vorteil nutzen können und welche Herausforderungen uns dabei erwarten. Damit dies gelingen kann braucht es eine Wissensvermittlung, die auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Schüler_innen und Lehrpersonal eingeht. Die Angebote von eduLAB sind vielfältig und reichen von „unplugged“ (computer-freien) Workshops zu den Themen Algorithmen, Kodierung, und KI, über Programmierkurse mit Robotern und Sommercamps bis hin zur interaktiven Dauerausstellung „Abenteuer Informatik“. Das eduLAB bietet aber nicht nur Informatikprogramm für Schüler_innen, sondern auch online Programmierkurse zum selbst lernen für Alle an. Ganz besonders im eduLAB: Alle Angebote sind kostenlos.

Das Projekt wird durch die TU Wien finanziert und mit Fördermitteln des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (WWTF) sowie Let’s Empower Austria , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster(LEA) unterstützt. eduLAB hat mit seinen Projekten im Jahr 2023 mehr als 3000 Schüler_innen in ganz Österreich erreicht, und sein engagiertes Team arbeitet stets an neuen Workshops und Methoden der Wissensvermittlung, um Informatik für Alle begreifbar zu machen.

Mehr Infos zum eduLAB, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

 

Kontakt

TU Wien Informatics
eduLAB

+43-1 58801 194110
edulab@ifs.tuwien.ac.at