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Die TU Wien in der Schatzkammer

Für das Stift Zwettl planten TU-Studierende eine neue Schatzkammer. Einer der Entwürfe wird nun im Zuge der Kloster-Renovierung umgesetzt.

Studierende der TU Wien planen eine neue Schatzkammer für das Stift Zwettl

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Studierende der TU Wien planen eine neue Schatzkammer für das Stift Zwettl

Studierende der TU Wien planen eine neue Schatzkammer für das Stift Zwettl

Stift Zwettl - Prälatenhof (Creative Commons, Hochauer)

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Stift Zwettl - Prälatenhof (Creative Commons, Hochauer)

Stift Zwettl - Prälatenhof (Creative Commons, Hochauer)

Am meisten lernt man immer durch Ausprobieren – doch nur selten bietet sich Architektur-Studierenden die Möglichkeit, Projektvorschläge zu erarbeiten, die tatsächlich 1:1 umgesetzt werden. Genau dieses Chance hatten Studierende der TU Wien nun im Stift Zwettl: Ein neues Ausstellungskonzept für die Schatzkammer des Stiftes sollte entwickelt werden. Diese Aufgabe wurde vom Institut für Kunst und Gestaltung (Abteilung Dreidimensionales Gestalten und Modellbau) spontan aufgegriffen: Direkt vor Ort erarbeiteten Gruppen von Studierenden insgesamt zehn Projekte. Die Ergebnisse kamen gut an - vier Projekte wurden mit Geldpreisen prämiert, eines soll nun umgesetzt werden.

Kunstschätze ins rechte Licht gerückt
Das Stift Zwettl wird derzeit aufwändig renoviert. Im Zuge dessen soll die Schatzkammer völlig neu gestaltet werden. Weniger Objekte als bisher werden dort in Zukunft zu sehen sein, dafür sollen die besonderen Prunkstücke gebührend zur Geltung kommen. Die Neuplanung der Schatzkammer von Zwettl war eine wunderbare Gelegenheit für die Abteilung „Dreidimensionales Gestalten und Modellbau“ im Rahmen einer Lehrveranstaltung Vorschläge für die Gestaltung der beiden Schatzkammer-Räume zu entwickeln. Das gesamte Team konnte sich, auf Einladung des Stifts, in einer Intensivwoche vor Ort mit den Menschen im Kloster und der Atmosphäre der Anlage vertraut machen.

Überzeugen durch Qualität
Entscheidend für die Durchführung des Sondermoduls „Ausstellungsdesign“ war für die Abteilung die Möglichkeit, alle am Projekt beteiligten Studierenden an einer realen Aufgabenstellung teilhaben zu lassen. Der hohe Grad an Qualität der Gestaltungsvorschläge beruhte auf der fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Nutzern, einer konsequenten Überprüfung der Entwürfe durch Arbeitsmodelle und der Möglichkeit, vor Ort eine intensiv betreute Arbeitssituation erzeugen zu können. „Es war großartig zu beobachten, wie produktiv und angenehm die Stimmung bei der Arbeit war“, berichtet Peter Auer, „wir mussten die Verantwortlichen im Kloster zuerst mal davon überzeugen, sich diese Entwürfe überhaupt mal ernsthaft anzusehen“. Die Studierenden konnen nicht nur Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Gestaltungskonzepten sammeln, sondern auch in der Praxis erleben, wie wichtig Präsentationstechnik und Verhandlungsgeschick ist, wenn man Erfolg haben will.

 

Ausstellungstipp:
Bis 10. Februar sind die Arbeiten der TU-Studierenden nun in der Stiftsbibliothek des Stifts Zwettl ausgestellt.