News

Die TU Wien gratuliert Günter Blöschl

Die Verleihung des „Stockholm Water Prize“ an Hochwasserforscher Günter Blöschl ist die Würdigung einer großen wissenschaftlichen Karriere. Wir gratulieren!

Günter Blöschl im Goldenen Saal des Rathauses in Stockholm

© Jonas Borg / SWF

Stockholm Water Prize 2025

Günter Blöschl im Goldenen Saal des Rathauses in Stockholm

Rund um das Thema Wasser gibt es viel zu erforschen – von Fragen der Wasserreinhaltung bis zur Auswirkung des Klimawandels. Für Menschen, die sich auf weltweit herausragende Weise um das Thema Wasser verdient gemacht haben, sei es durch wissenschaftliche Arbeit oder sozialen Einsatz in NGOs, wird seit drei Jahrzehnten der „Stockholm Water Prize“ vergeben, überreicht vom schwedischen König.

Seit dem 27. August findet sich auf der Liste der Wasserpreis-LaureatInnen auch ein Wissenschaftler der TU Wien: Hochwasserforscher Prof. Günter Blöschl wurde in einer feierlichen Zeremonie im Goldenen Saal des Stockholmer Stadshus ausgezeichnet.

Ein ausführliches Portrait von Günter Blöschls Forschungsarbeit finden Sie hier.

Günter Blöschl im Goldenen Saal des Rathauses Stockholm

© Jonas Borg / SWF

Stockholm Water Prize 2025

Günter Blöschl bei der Preisverleihung

Würdigung für viele Jahre Arbeit

„Die Preisverleihung in Stockholm war ein überwältigendes Erlebnis – festlich, bewegend und eine eindrucksvolle Atmosphäre. Mit 200 geladenen Gästen, neben dem Königspaar. Es fühlte sich an wie Anerkennung für das Forschungsteam, die vielen Wegbegleiter und mich selbst für viele Jahre Arbeit“, sagt der Wasserpreis-Laureat Prof. Günter Blöschl. „Das Fest bot nicht nur eine feierliche Würdigung, sondern auch eine Plattform: die Botschaft zu verstärken, dass Wasserforschung interdisziplinär gedacht und eng mit der Gesellschaft verknüpft sein muss.“

Günter Blöschl und König Carl XVI Gustaf

Stockholm Water Prize 2025

Günter Blöschl und König Carl XVI Gustaf

Gratulationen von der TU Wien

„Günter Blöschl gilt als einer der wegweisenden Hochwasserforscher unserer Zeit“, sagt Rektor Jens Schneider von der TU Wien. „Für die TU Wien sind Vorbilder wie er sehr wichtig. Prof. Blöschls Herangehensweise, in seiner Forschung ganz verschiedene Aspekte der Hydrologie miteinander zu verbinden, hat sein Forschungsgebiet nachhaltig geprägt und tiefe und bleibende Spuren hinterlassen – nicht nur an seinem Institut an der TU Wien, sondern weltweit.“

„Der Stockholm Water Prize wird zu Recht auch als Wassernobelpreis bezeichnet. In der Liste der bisherigen Laureaten finden sich Forschungspersönlichkeiten von Weltrang. Dass Günter Blöschl sich nun in diese Liste einreihen darf, ist hochverdient. Wir gratulieren ihm sehr herzlich!“ sagt Prof. Peter Ertl, Vizerektor für Forschung, Innovation und Internationales.

Three people in a room with a glass wall

© Jonas Borg / SWF

Stockholm Water Prize 2025

Günter Blöschl (Mitte) mit dem schwedischen König Carl XVI Gustaf und der Kronprinzessin Victoria

Günter Blöschl bringt TU Wien international nach vorn

„Die Auszeichnung von Prof. Günter Blöschl mit dem Stockholm Water Prize 2025 ist nicht nur eine große persönliche Ehrung, sondern auch ein starkes Signal für die internationale Bedeutung der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen der TU Wien“, sagt Prof. Ronald Blab, Dekan der Fakultät für Bau- und Umweltingenieurwesen, der persönlich an der Preisverleihung teilnahm. 

„Dank seiner wissenschaftlichen Exzellenz und Sichtbarkeit erreichte die TU Wien im aktuellen Shanghai Global Ranking of Academic Subjects 2025 im Fach „Water Resources“ den 17. Platz weltweit“, betont Blab. „Damit bestätigt sich die Fakultät als eines der führenden Zentren für Wasserforschung. Besonders im Forschungsschwerpunkt Water Security, einem zentralen Thema des aktuellen Entwicklungsplans der Fakultät, setzt Prof. Blöschl Maßstäbe: Von Grundlagenforschung in der Hydrologie über innovative Ansätze der Hochwassermodellierung bis hin zu praxisnahen Anwendungen wie HORA 3.0, der Mitgestaltung von Talsperrenrichtlinien oder internationalen Klimaanpassungsstrategien. Diese Leistungen zeigen, wie eng wissenschaftlicher Fortschritt, gesellschaftliche Relevanz und internationale Sichtbarkeit an unserer Fakultät zusammenwirken und wie wir mit exzellenter Forschung einen Beitrag zur globalen Wasserzukunft leisten.“