News

Brauchen Versicherungen mehr Mathematik als die Grundrechenarten?

Öffentlicher Vortrag von Julia Eisenberg (TU Wien)

Piktogramm von Bub und Mädchen, die jeweils neben Abakus und Taschenrechner stehen

© privat

Wann & Wo?

  • Donnerstag, 19. Mai 2022, 18:00 Uhr
  • Freihaus TU Wien, Wiedner Hauptstraße 8-10, Hörsaal 8

Abstract

Versicherungsmathematik beschäftigt sich mit der mathematischen Modellierung und Schätzung der versicherten Risiken. Das Ziel ist ausreichende Prämien für die Übernahme solcher Risiken auszurechnen, sowie versicherungstechnische Rückstellungen  zu bestimmen.

Der Risikoausgleich im Kollektiv wurde bereits bei den Nomadenvölkern des antiken Ostens benutzt. Diejenigen Stammesmitglieder, die ihr Vieh verloren haben, wurden durch den Stamm entschädigt. Auch in der Bibel findet man Hinweise auf die ersten Versicherungen. In der Geschichte von Josef und Pharao gründete Josef so etwas wie einen Versicherungsfond, indem der Ertrag der fetten Jahre in den Pharao’s Kornhäusern zum Vorrat verwahrt wurde und in den sieben Jahren des Hungers für Nahrung gesorgt hat.

Über die vergangenen Jahre, Jahrtausende sogar, wurden die Versicherungsverträge immer komplexer, verlangten mehr und mehr Mathematik. Es stellt sich die Frage, ob heutzutage ein Versicherungsmathematiker mit den existierenden jahrtausendelangen Erfahrungen und zur Verfügung stehenden Computern noch Mathematik braucht?
In diesem Vortrag schauen wir uns einige der aktuellen Fragestellungen an, die die Aktuare und Akademiker, die auf dem Gebiet der Versicherungsmathematik forschen, bewegen.
Spoiler: Eine eindeutige Antwort wird es nicht geben.

© TUForMath

Aufzeichnung des Vortrags

TUForMath Vortrag

Bilder vom Vortrag

Julia Eisenberg vor Rednerpult neben TUForMath-Banner

© TUForMath

Gruppenfoto von Michael Drmota, Julia Eisenberg und Alexia Fürnkranz-Prskawetz

© TUForMath

Figur eines Hauses auf einem Taschenrechner

© privat