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Automatisierte Fehlersuche für Prozess- und Fertigungsautomatisierung

Forscher der Technischen Universität (TU) Wien entwickeln gemeinsam mit Heinrich Steininger IT und logi.cals neue Entwicklungsmethoden für die Erstellung von Industrieautomatisierungslösungen. Der Vorteil: Kostenersparnis durch frühzeitige Fehlerreduktion mit gezielten Tests.

Ao. Univ.Prof. Dr.Stefan Biffl

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Ao. Univ.Prof. Dr.Stefan Biffl

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Heinrich Steininger (Copyright: logi.cals Austria)

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Heinrich Steininger (Copyright: logi.cals Austria)

Heinrich Steininger (Copyright: logi.cals Austria)

Industrieanlage (Copyright: logi.cals Austria)

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Industrieanlage (Copyright: logi.cals Austria)

Industrieanlage (Copyright: logi.cals Austria)

Steigende Anforderungen an Industrieanlagen und erhöhte Komplexität von Produktion und Prozessen erfordern immer umfangreichere Software-Funktionalitäten für deren Automatisierung. Die benötigte Software muss vor der Inbetriebnahme einer Anlage systematisch getestet werden. Bisher begann der Test meist erst nach der Implementierung. Zu diesem Zeitpunkt ist es jedoch nicht nur schwieriger Fehler zu finden, sondern auch aufwändiger diese Fehler zu beheben.

Testgetriebene Entwicklung


In dem von der FFG geförderten BRIDGE-Projekt "logi.DIAG" wird daher von TU Wien, Universität Wien, logi.cals (Heinrich Steinginger IT), und der Firma Messfeld eine neue Methode zur Entwicklung von Automatisierungslösungen für Industrieanlagen erforscht. In der "Testgetriebenen Entwicklung" werden Tests vor der Implementierung erstellt, um Software-Komponenten der Anlage bereits während der Implementierung einzeln und dann in Gruppen zu testen. Erst bei Funktionieren der Einzelkomponenten wird die Applikation integriert. Damit können wesentliche Fehlerquellen im Entwicklungsprozess früher und leichter gefunden werden. Konkretes Ziel ist die Reduktion der teuren Fehlerfunde in den Phasen Integration und Inbetriebnahme um 30 Prozent.

Automatisiertes Testen der Einzelkomponenten


Für jede Software-Komponente wird durch entsprechende Tests sichergestellt, dass sich diese entsprechend den Anforderungen und der Spezifikation verhält. Die Tests laufen zum Großteil automatisiert ab und müssen nicht wie in herkömmlichen Software-Entwicklungen für Industrieanlagen manuell durchgeführt werden.

Nutzen für die Industrie


Dieser neue Entwicklungsansatz trägt dazu bei, Fehler bereits in der Entwurfs- und Implementierungsphase zu vermeiden, Inbetriebnahmezeiten und Wartungszeiten zu verkürzen und ermöglicht ein flexibleres Anpassen der Industrieanlage an geänderte Anforderungen. Probleme in der Anlage können rechtzeitig erkannt werden, weil die Fehlerquelle besser eingrenzbar ist.

Erfolgsfaktoren dieses Kooperationsprojektes

"Dieses Forschungsprojekt ermöglichte uns Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Bereichen, die die Kernkompetenzen des Unternehmens ergänzen. Durch den Kontakt mit WissenschafterInnen werden Kompetenzen und Know-How der UnternehmensmitarbeiterInnen im Sinn des lebenslangen Lernens aktualisiert und erweitert", bestätigt Heinrich

Steininger, Inhaber von Heinrich Steininger IT und logi.cals-Geschäftsführer. Seitens der TU Wien, schätzt ao. Univ.-Prof. Dr. Stefan Biffl besonders die praxisnahe Erprobung seiner Erkenntnisse aus der anwendungsorientierten Grundlagenforschung.

Initialzündung durch die Kooperation zwischen der TU Wien und WKW

Initiiert wurde logi.DIAG durch den Workshop "Technologieberatung: Best-Practice Software Engineering". Derartige Technologieberatungen werden durch den Technologietransfer der TU Wien organisiert und durch die Wirtschaftskammer Wien (WKW) gefördert. Wiener Firmen wird so der Zugang zur Expertise der TU Wien erleichtert, Barrieren zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden abgebaut und die Innovationskraft der Unternehmen gestärkt.

Ausblick: "Automation Service Bus" im Christian Doppler Labor

Die Erkenntnisse aus dem erfolgreichen Forschungsprojekt werden in einem Folgeprojekt "Automation Service Bus" eingesetzt. Darin sollen Entwicklungsumgebungen für moderne Automatisierungssysteme durch die Integration des interdisziplinären Expertenwissens (Verfahrens- und Prozesstechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Software-Entwicklung) effektiver, effizienter und robuster gemacht werden. Die Forschung erfolgt im Rahmen des Christian Doppler Labors "Software Engineering Integration for Flexible Automation Systems", das ab Anfang 2010 an der TU Wien unter der Leitung von Stefan Biffl mit logi.cals als Firmenpartner eingerichtet wird.

Projektwebseite: <link http: www.logidiag.at>

www.logidiag.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster



Fotodownload: <link http: www.tuwien.ac.at>

www.tuwien.ac.at/index.php, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster



Rückfragehinweise:


Ao. Univ.Prof. Dr.Stefan Biffl
Technische Universität Wien
Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme
Favoritenstr. 9-11, 1040 Wien
T: +43-1-58801-18810
<link>Stefan.Biffl@tuwien.ac.at

Heinrich Steininger
IT-Steininger und
logi.cals Austria, kirchner SOFT GmbH
Mailüfterlweg 1, 3124 Oberwölbling
T: +43 2786 77147
<link>Heinrich.Steininger@logicals.com

Firmenservice am Technologietransfer der TU Wien
DI Petra Rössner
Favoritenstraße 16
1040 Wien
T: +43-58801-41534
<link>roessner@tt.tuwien.ac.at

Aussender:
TU Wien - PR und Kommunikation
Bettina Neunteufl, MAS
Operngasse 11/011
1040 Wien
T +43 1 58801 41025
F +43-1-58801-41093
<link>pr@tuwien.ac.at
<link http: www.tuwien.ac.at pr>www.tuwien.ac.at/pr