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Ausstellungstipp: Fliegende Klassenzimmer

Von 6. – 28. Mai 2010 macht die Ausstellung „Fliegende Klassenzimmer“ Station in Salzburg.

Fliegende Klassenzimmer

Fliegende Klassenzimmer

Die Räume, in denen wir lernen und lehren, haben sich seit über hundert Jahren kaum verändert. Nach wie vor ist das Klassenzimmer im Format von 9 x 7 m der vorherrschende Ort eines im Stundenrhythmus getakteten Unterrichts, obwohl sich PädagogInnen und Architekt-Innen einig sind, dass zeitgemäße Unterrichtsprinzipien vielfältiger sind und entsprechende Raumformen brauchen.

Der Trend in Richtung Ganztagsbetreuung, stärkerer Berücksichtigung individueller Stärken und Schwächen der SchülerInnen und höherer Eigenständigkeit beim Erwerb von Wissen ist offensichtlich nicht mehr aufzuhalten. Die damit verbundenen Konzepte, die seit Jahrzehnten bekannt und in vielen Ländern längst etabliert sind, brauchen für ihre erfolgreiche Umsetzung aber andere Räume oder zumindest einen anderen Umgang mit bestehender Bausubstanz.

Das Thema der Ausstellung ist die Wechselbeziehung zwischen dem architektonischen Raum und dem Lehren und Lernen. Sie richtet sich an alle, die direkt oder indirekt mit Bildung und ihren räumlichen Rahmenbedingungen zu tun haben, vor allem an SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern, ArchitektInnen und PolitikerInnen. Sie bietet die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Schulbaus und deren Hintergründe zu informieren, den Umgang mit Raum in 1:1-Installationen spielerisch zu erforschen und eigene Visionen für die „Schule der Zukunft“ zu entwickeln.

Die Ausstellung ist in fünf Bereiche gegliedert:

  • Die Schule Im Grundriss
  • Lernen im Raum und nicht im Zimmer
  • Baustelle Klassenzimmer
  • Forschungsfeld Raumerfahrungen
  • Expertenstudio

Benutzbare und veränderbare räumliche Situationen sollen in der Ausstellung durch ihren sinnlichen Zugang Impulsgeber für eine aktive Kommunikation über architektonische Visionen für die Institution Schule sein. Manipulierte Möbel, dehnbare Raumschläuche, ein Pavillion, der in einer dänischen Schule den Klassenraum ersetzt, können erlebt werden und werfen Fragen auf. Pläne und Modelle exemplarischer Projekte vertiefen diesen forschenden Zugang.

Die Ausstellung ist ein Ort des Dialogs und des Erfahrungsaustausches zwischen SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern einerseits und ArchitektInnen und PolitikerInnen andererseits, ein Platz für neue Gedanken und Ideen, für gemeinsame Ziele und Lösungen. Sie möchte durch räumliches Wahrnehmen und soziales Handeln kreative Prozesse anregen, um die Schule neu zu denken: denn Lernräume sind Orte zum Wachsen.

Ort & Zeit

Eröffnung: Donnerstag, 6. Mai 2010, 19:00 Uhr
Kammer der Architekten und Ingenieurkonulenten

Finissage: Freitag, 28. Mai 2010
5020 Salzburg I Gebirgsjägerplatz 10

Idee, Konzept und Gestaltung:

Christian Kühn, Antje Lehn, Renate Stuefer
Wissenschaftliche Assistenz: Ulrike Pitro
Assistenz: Thomas Amman, Alexandra Iosa
Kooperation Möbel: Johannes Hoffmann
Kooperation Vermittlung: Johanna Reiner

Co-Produktion von:
kunsthaus muerz
Institut für Architektur und Entwerfen, Technische Universität Wien
Institut für Kunst und Gestaltung, Technische Universität Wien
Institut für Kunst und Architektur, Akademie der bildenden Künste, Wien

Mit Beiträgen von Studierenden der beiden Universitäten

Die Ausstellung wird unterstützt von:
Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten: <link http: www.aikammeros.org>www.aikammeros.org
Conzept: <link http: www.conzept.at>www.conzept.at
WKS Innung Bau: <link http: www.wks.at>www.wks.at
Hillebrand: <link http: www.hillebrand.at>www.hillebrand.at
Habitat: <link http: www.habitat.at>www.habitat.at
av leber: <link http: www.av-leber.at>www.av-leber.at
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur: <link http: www.bmukk.at>www.bmukk.at
Köck Privatstiftung Initiative Neues Lernen: <link http: www.koeck-stiftung.at>www.koeck-stiftung.at
Stadtschulrat Wien und Wiener Schulen: <link http: www.stadtschulrat.at>www.stadtschulrat.at