Kleider machen Leute – und die Kopfbedeckung ist das sichtbarste visuelle Zeichen von Identität. Sie kann religiöse und politische Überzeugung oder geschlechtliche und kulturelle Zugehörigkeit vermitteln, sie ist Ausdruck von Macht und vom Aufbegehren dagegen, sie ist Statussymbol und Stigma, aber ebenso modisches Statement.
Die Ausstellung erzählt auch Wiener Modegeschichte: Wien war eine "Hutstadt", nach 1870 boomte die lokale Produktion. Heute noch bildet die Modeschule Hetzendorf als einzige Schule im deutschsprachigen Raum Modist_innen aus. Aktuelle Kreationen haben in der Schau ebenso ihren Auftritt wie künstlerische Arbeiten "am Kopf".
Chapeau! Eine Sozialgeschichte des bedeckten Kopfes
bis 30. Oktober 2016
Wien Museum
Karlsplatz 8, 1040 Wien
www.wienmuseum.at, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Foto: Emil Mayer © Wien Museum