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Aus der Mitte geworfen: Revolutionen unseres Weltbildes

TUForMath Lecture am 9. Juni 2022

alter Druck Copernicus Weltbild

© Universitätssternwarte

Das Copernicanische Weltbild.

Mathematik ist überall, aber ihr Einfluss bleibt oft im Verborgenen. Mit dem TU Forum Mathematik, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, kurz TUForMath genannt, will die TU Wien den auf ersten Blick versteckten Beitrag der Mathematik zu den Themenfeldern Technik und Naturwissenschaften, Gesellschaft und Wirtschaft sowie Kunst und Kultur sichtbar machen. Dazu bietet das TUForMath seit Juni 2018 interaktive Workshops für Schüler_innen ab der 4. Klasse Volksschule bis zur Matura an. In diesen Workshops werden unterschiedliche Themen aufgegriffen und spielerisch und unterhaltsam gemeinsam mit den Schüler_innen erarbeitet. Außerdem werden in regelmäßigen Abständen Abendvorträge zu unterschiedlichen Themen gehalten, das nächste Mal am 9. Juni.

TUForMath Lecture „Aus der Mitte geworfen: Revolutionen unseres Weltbildes“

  • Franz Kerschbaum (Universität Wien)
  • 9. Juni von 18:00 – 19:00 Uhr
  • Freihaus TU Wien im Hörsaal 8 (Nöbauer Hörsaal)
  • Der Vortrag kann auch mittels Livestream online verfolgt werden.
  • Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Abstract zum Vortrag

Lange war der Tempel, die Hauptstadt, das Reich, oder zumindest die Erde für die meisten Menschen selbstverständliches Zentrum der Welt. Obwohl Alternativen seit der Antike klug angedacht wurden, führten erst die Arbeiten von Kopernikus und Kepler zum endgültigen Blickwechsel – die Sonne statt der Erde beanspruchte ab dann die zentrale Sonderstellung. Doch der Sonne erging es später nicht anders. Der astronomische Erkenntnisfortschritt "dezentrierte" auch unsere erweiterte kosmische Heimat immer wieder und wieder und hat damit auch das menschliche Selbstverständnis verändert.