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Auf dem Weg zur virtuellen Universität - (Tele)Revolution an der TU-Wien: Erste große JAVA-Applikation in Österreich garantiert Aktualität von Lehrveranstaltungs-Informationen

Die Technische Universität Wien versorgt ihre Studenten ab sofort mit brandaktuellen Lehrveranstaltungsinformationen. Das mit der Programmiersprache Java geschriebene "Sichere Internetbasierte Daten Erfassungs System" – kurz SIDES – macht’s möglich. Von der Datenerfassung einzelner Lehrveranstaltungen bis zur Abrufbereitschaft im World Wide Web dauert es nur wenige Sekunden.

Wien (TU). - JAVA ist eine sehr junge Programmiersprache, die sich dadurch auszeichnet, daß die Programme auf allen Computersystemen ausführbar sind. Durch die Verwendung von JAVA in einem Computernetz wie dem Internet wird es möglich, daß beispielsweise in Zürich auf einem beliebigen Rechner ein Programm aus Wien aufgerufen und Daten in einer Datenbasis in New York erfaßt werden können. SIDES dient allen Universitätsinstituten als Editor, in dem die Veranstaltungsdatenbank dezentral bearbeitet und aktuelle Informationen mit Mausklick den Studierenden zur Verfügung gestellt werden. Durch SIDES reduziert sich die Zeit zwischen der Erfassung von Lehrveranstaltungsinformationen bis zu ihrer Verteilung über das World Wide Web praktisch auf Null. SIDES erweist sich dabei gleich in zweifacher Hinsicht als zukunftsweisend: einmal in Richtung der kundenorientierten Universität, die Informationen gut strukturiert und tagesaktuell zur Verfügung stellt; zum zweiten dient es als Modell für die Verwaltung der Zukunft, in der Aufgaben der Datenhaltung und -wartung dezentral und doch höchstmöglich vernetzt erledigt werden können.

Der Österreichische Lehrzielkatalog, bereits in den letzten Jahren Pionier in der Neuorganisation und Erfassung von Lehrveranstaltungsinformationen, hat mit SIDES auch die erste größere JAVA-Applikation in Österreich geschaffen. In über einem Jahr wurde die Applikation entworfen und getestet. Projektleiter Günter Enzi vom Österreichischen Lehrzielkatalog: "Der große Vorteil von JAVA: ‚Einmal entwickelt, überall einsetzbar‘ ist eine wirklich bahnbrechende Neuerung. Trotzdem: um es zum Laufen zu bringen ist ein intensives ‚überall Testen, überall Nachbessern‘ notwendig. "Der Österreichische Lehrzielkatalog", so Enzi weiter, weiß sich auf dem richtigen Weg: "Die Crossplattform-Fähigkeit von JAVA hat sich bewährt. An der TU Wien gibt es eine höchst heterogene Netzwerkumgebung mit den Betiebssystemen Unix, Windows, Mac, und OS/2 in den verschiedensten Konfigurationen. Da ist JAVA wirklich unschlagbar."