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Altersdiskriminierung – ein Thema für alle Generationen?

Der morgige AKG-Infonachmittag zum Thema Altersdiskriminierung sensibilisiert und klärt auf.

AKG Schmuckbild mit Eulen

Eine positive Atmosphäre für alle Mitarbeiter_innen und Studierende, in der soziale Diskriminierungen verhindert und die Chancengleichheit verbessert wird ist erklärtes Ziel der TU Wien. In die Umsetzung dieser Vision sollen alle Universitätsangehörigen einbezogen werden, um eine respektvolle Diversitätskultur zu etablieren.

Diskriminierung kann trotzdem auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Das betrifft alle Formen von Diskriminierung, die im Bundes-Gleichbehandlungsgesetz angeführt sind, ebenso wie Diskriminierungen, die in anderen Gesetzen verhindert werden sollen oder sanktioniert sind. Eine der Diversitätsdimensionen die behandelt wird ist das Alter. Altersdiskriminierung findet in allen Altersstufen statt und betrifft daher auch alle. Um zu sensibilisieren und aufzuklären, lädt der AKG der TU Wien zum Infonachmittag am 12. November:

AKG-Infonachmittag: „Altersdiskriminierung – ein Thema für alle Generationen?"

Donnerstag, 12.11.2020 von 13:30-15:30 Uhr
Online via gotoMeeting https://www.gotomeet.me/AKG_TUW/akg-info-event, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster  

Programm:

  • Begrüßung Rektorin Sabine Seidler, Vizerektorin Anna Steiger
  • Vorträge und Diskussion:
    • Dr.in Renate Augusta (Gesundheitspsychologin, Quintessenz Organisationsberatung GmbH): Dialog der Generationen: Herausforderungen und Chancen der Lebensphasen
    • Mag.a Birgit Lanner (Bundes-Gleichbehandlungskommission): Erfahrungen aus der Praxis der Bundes-Gleichbehandlungskommission zur Altersdiskriminierung
    • Dr.in Marija Petričević (Gleichbehandlungsanwältin): "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" – Zur Generationengerechtigkeit in der Arbeitswelt 
    • Moderation: AKG-Vorsitzende Margit Pohl

Soziale und/oder ökonomische Benachteiligung von Einzelnen oder Gruppen aufgrund ihres Lebensalters kommen vor. Kommt es zum Erfahren von Diskriminierung, erschwert das die volle Beteiligung am Arbeitsleben bzw. im Studium oder insgesamt am gesellschaftlichen Leben. Das kann weitere Probleme wie etwa psychische Erkrankungen nach sich ziehen. An Universitäten treffen überall Menschen verschiedener Altersgruppen aufeinander; sogar im Studienalltag können sich 20-Jährige mit 40- oder 60-Jährigen mischen. Daher kommen nicht nur unterschiedliche Erfahrungen, Erwartungen und Erfolgsvorstellungen ins Spiel, alle vorhandenen altersbezogenen Stereotypen tauchen auf und werden wirksam, wenn nicht bewusst mit den eigenen Erstreaktionen umgegangen wird.
Besonders im formellen Bereich ist Altersdiskriminierung ein Risiko, dem Einzelne im Verlauf ihres Lebens immer wieder einmal ausgesetzt sein können. Diese Diskriminierung kann sich dann z.B. so äußern, dass Förderungen und Stipendien nur ab oder bis zu einem bestimmten Alter vergeben werden. Oder eine Doktoratsstelle soll nur an eine Person unter z.B. 30 Jahren vergeben werden. Oder auch dass Frauen in einem gewissen Alter unterstellt wird, bald Kinder zu bekommen, weshalb man sie nicht anstellen möchte. Junge Menschen haben oft mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass man ihnen zu wenig zutraut, z.B. als Führungskraft nicht zu taugen. Ältere Menschen sehen sich manchmal dahingehend benachteiligt, dass man sie als nicht mehr lernwillig oder leistungsfähig einstuft.

Kontakt:
Verena Mrazky, BA BA
Büro des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen, E911
+43 1 58801 494 14
verena.mrazky@tuwien.ac.at 
www.tuwien.ac.at/akgleich, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster