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8th European Conference on Gender Equality in Higher Education

Die „8th European Conference on Gender Equality in Higher Education“ soll Theorie und Praxis zusammenführen. Sie findet vom 3. bis 5. September 2014 an der TU Wien statt.

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Die Konferenz richtet sich einerseits an WissenschaftlerInnen aus der Gender-Forschung, andererseits an Leute aus der Praxis, etwa an Gleichbehandlungsbeauftragte und  Führungskräfte von Universitäten sowie Verantwortliche in Ministerien und Förderagenturen. Aus dem Austausch zwischen Gender-Theorien und Erfahrungen aus dem Alltag sollen neue Ideen und Lösungen entstehen. Die Konferenz hat mehrere Themenschwerpunkte:

In den Foren zu Gender-Didaktik denkt man darüber nach, wie man mit Gender-Wissen die Lehre verbessern kann. Gerade in Fachbereichen, die vordergründig mit genderspezifischen Themen wenig zu tun haben, wie etwa Naturwissenschaften und Technik, werden beispielsweise oft unbewusst in der Lehre und in den Curricula Gender-Stereotypen mittransportiert. Solche Probleme zu erkennen ist bereits der erste Schritt zu ihrer Lösung.

Der Beruf ist nicht das ganze Leben. Vereinbarkeit ist ein wichtiges Thema – nicht nur die Vereinbarung von Karriere und Kindererziehung, sondern auch die Möglichkeit, andere wichtige Aufgaben mit dem Berufsalltag zu vereinen. Von der Pflege kranker Angehöriger bis zu ehrenamtlichen Tätigkeiten gibt es viele Dinge, für die abseits vom Büro noch Zeit sein sollte.

Wissenschaftliche Karrieren müssen genau unter die Lupe genommen werden, um herauszufinden, warum auf dem Weg vom Studium zu den höheren Weihen der akademischen Welt überproportional viele Frauen abhanden kommen. Man spricht von der „Leaky Pipeline“: In der „Pipeline“ des beruflichen Vorwärtskommens klaffen Löcher, durch die offenbar zu viele Frauen diese Laufbahn verlassen.

Wie gestaltet man Einstellungsverfahren, um Männern und Frauen dieselben Chancen zu geben? Zum Thema „Recruitment Policies“ gibt es Fallstudien, insbesondere aus dem akademischen Bereich und viele neue Ideen. Die Einstellungsverfahren spiegeln das Selbstverständnis des Unternehmens wider. Wo Gleichberechtigung nicht täglich gelebt wird, können sich leicht subtile Frauenbenachteiligungen in den Recruitment-Prozess einschleichen.

Die akademische Arbeitskultur muss hinterfragt werden – nicht nur in Hinblick auf Gender-Aspekte. Dazu gehören Überlegungen über eine sinnvolle Work-Life-Balance, realistische langfristige Karrieremöglichkeiten für JungwissenschaftlerInnen oder auch ein besseres Berufsklima. Viele Einzelmaßnahmen sind nötig, um Kulturänderungen durchzusetzen. Informelle, niederschwellige Mentoring-Programme können ebenso sinnvoll sein wie das Einführen neuer formaler Spielregeln, etwa vorgeschriebener Gender-Aspekte bei wissenschaftlichen Förderungsanträgen.

Nähere Information: <link https: gender2014.conf.tuwien.ac.at home>

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