News

Erfolg für natuREbuilt bei COIN-Fördervergabe

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort BMDW fördert 8 Projekte im FFG-Programm COIN mit rund 3,5 Millionen Euro. Das Projekt natuREbuilt wird an der TU Wien koordiniert.

Breit lächelnde Frau mit Brille und Jeanshemd sitzt in einem Seminarraum. Dazu der Text: "Gezielte Vernetzung innovativer KMU: 3,5 Mio. Euro für 8 COIN Netzwerke"

© FFG

Das Programm COIN (Cooperation & Innovation) hat zum Ziel, die Innovationsleistung Österreichs durch bessere und breitere Umsetzung von Wissen in Innovation zu verbessern.

Schwerpunkte sind einerseits die Erhöhung der Forschungs-, Technologie- und Innovationsleistung österreichischer KMU, insbesondere das Auslösen von Innovationen, die neu für den Markt bzw. für die Unternehmen sind, und andererseits die Verbesserung und Stärkung der FTI-Strukturen von Forschungseinrichtungen und Fachhochschulen auch unter Berücksichtigung der Kernfunktion gegenüber Unternehmen. Es soll dabei auch die Kooperation von Unternehmen mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gestärkt und die Umsetzung von Wissen in Innovation forciert und beschleunigt werden.

natuREbuilt

Regenerative, rezyklierbare und regionale Komponenten sind das Thema des Projektes natuREbuilt, das an der TU Wien koordiniert wird. Univ.-Prof. Azra Korjenic, Leiterin des Forschungsbereichs Ökologische Bautechnologien führt an, dass es noch viele Informationsdefizite und Unsicherheiten zur Lebenszeit regenerativer Baustoffe gibt. Aufschlüsse dazu soll ein Freiland-Prüfstand liefern, mit dem ökologische Wand-, Dach- und Terrassenaufbauten auf ihr hygrothermisches Verhalten, auf ihre bauphysikalische Funktionsfähigkeit und Dauerhaftigkeit getestet werden können. Das Testgebäude dazu findet sich im TU Wien Science Center. Die Tragkonstruktion ist aus Holz und die einzelnen Prüfflächen modular, sodass die Konstruktionen leicht ausgetauscht werden können. Der gesamte Prüfstand ist drehbar.

COIN

„Die breite Themenpalette beweist die hohe Innovationskraft Österreichs. Was alle Projekte eint, ist der Kooperations- und Innovationsgedanke: Durch den Aufbau von Netzwerken mit mehreren Partnern werden innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt und die Innovationsfähigkeit insbesondere von KMU wird durch den Technologie- und Wissenstransfer gezielt gestärkt. Zentral ist dabei auch die Digitalisierung, die in beinahe allen Projekten eine wichtige Rolle spielt. Die Innovationskraft unserer Betriebe ist ein wichtiger Hebel für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Österreich“, betont Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) fördert in der zwölften Ausschreibungsrunde der Netzwerke-Programmlinie in COIN (Cooperation & Innovation) gesamt acht Projekte mit rund 3,5 Millionen Euro. Die Abwicklung erfolgt über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

„Gerade die vergangenen Monate haben gezeigt: Vernetzung und Innovation sind das Um und Auf, um rasch und nachhaltig große Herausforderungen bewältigen zu können. Aus unseren zahlreichen Kontakten mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wissen wir: Sie setzen nun auf Innovation. Wir unterstützen sie dabei gezielt, etwa im Rahmen von COIN, das innovativen KMU den Zugang zu externem Know-how ermöglicht“, so Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, die beiden FFG-Geschäftsführer. In den elf vorangegangenen Ausschreibungen der COIN-Netzwerke wurden bereits 152 Projekte mit mehr als 53 Millionen Euro gefördert.

Netzwerk für Innovation

Unter den 65 Partnern sind fünf Universitäten, zwei Fachhochschulen, sechs außeruniversitäre Einrichtungen, ein Kompetenzzentrum, 50 Unternehmen sowie ein Institut der Austrian Cooperative Research (ACR).

Die acht Projekte im Überblick:

  • natuREbuilt: Innovationsnetzwerk für regenerative, rezyklierbare, regionale und resiliente Komponenten im Hochbau; Technische Universität Wien – Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien, Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie mit 17 weiteren Projektpartnern (Projektstandort Wien)
  • Algae4Food: Netzwerk zur Entwicklung von nachhaltigen und innovativen algenbasierten Lebensmitteln; BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH (COMET-Zentrum) mit zehn weiteren Projektpartnern (Projektstandort Steiermark)
  • BrainCheck: Frühdiagnose von Demenz mittels KI-basierter Analyse der Gehirnaktivität während kognitiver Tests; AIT Austrian Institute of Technology GmbH mit fünf weiteren Projektpartnern (Projektstandort Wien)
  • ConCoTex:Microsized Conductive lines and structural Coloration on Textiles; Universität Innsbruck – Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik mit sechs weiteren Projektpartnern (Projektstandort Vorarlberg)
  • IoT Traffic Events: Das mobile und integrierte IoT Modulsystem für die Digitalisierung von Verkehrsereignissen; heimbuchner consulting GmbH mit sieben weiteren Projektpartnern (Projektstandort Wien)
  • OpenOFM: Open Innovation-Netzwerk zur Weiterentwicklung der dOFM (dermale Offene Mikroperfusion) in eine international anwendbare klinische Standardmethode; JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH mit vier weiteren Projektpartnern (Projektstandort Niederösterreich)
  • Quetschn2Future: Transdiziplinäre Weiterentwicklung und Individualisierung der Steirischen Harmonika durch additive Fertigung; Schmidt Harmonikaerzeugung GmbH mit vier weiteren Projektpartnern (Projektstandort Steiermark)
  • SooSy: Kollaborativer Massageroboter mit sensitiven, taktilen Endeffektoren & genderspezifischem Override-Modus für User_innen; KEIKO GmbH mit vier weiteren Projektpartnern (Projektstandort Niederösterreich)

 

Mehr Informationen zu COIN: www.ffg.at/coin, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Presseaussendung des BMDW: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200818_OTS0008/schramboeck-steirische-quetschn-goes-digital, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster