Anne Schuchanegg

März 2019

Hallo an alle aus dem sonnigen Südfrankreich!

Mein erstes „Erasmus +“ Praktikums-Monat in Montpellier ist schon fast vorbei und ich kann kaum glauben wie schnell die Zeit vergeht. Im November hat mein Chef in Österreich die offene Stelle entdeckt und von der Anmeldung bis zum Abschluss der Administration sind gerade mal 2 Monate vergangen. Als das Praktikum fix war, habe ich mich gleich auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht.  Da für mich klar war, dass ich gerne alleine wohnen möchte, habe ich WGs und Studentenwohnheime gleich mal ausgeschlossen und eine kleine Wohnung gesucht, was in Montpellier leider recht teuer ist. Für meine 25 m²-Wohnung zahle ich mit allen Nebenkosten 590€ pro Monat (dafür hat sie eine super Lage und ich gehe nur 10 Minuten zu Fuß ins Stadtzentrum). Bis ich dann endlich etwas gefunden habe, hat es doch etwas länger gedauert, weil viele ihre Wohnung nur vermieten, wenn man sie vorher persönlich besichtigt. Beim nächsten Mal würde ich mich wahrscheinlich einfach für die ersten zwei Wochen in ein Hotel oder Airbnb einmieten und vor Ort eine Wohnung suchen. Ich habe schon ein paar Leute kennengelernt, die damit keinerlei Probleme hatten, da die Angebote hier sowieso meistens recht kurzfristig sind.

Generell habe ich schon recht viele Bekannte Freunde hier, was mich sehr erleichtert! Noch von Österreich aus, habe ich mich informiert und sogar ein Uni-Orchester gefunden, in dem ich für die 5 Monate, in denen ich da sein werde, mitspielen kann. Meine Mit-Musiker dort sprechen zwar fast nur Französisch (was tatsächlich nicht nur ein Klischee ist), aber ich bin ja schließlich auch hier, um die Sprache zu lernen! Challenge accepted.

Ich merke schon nach dem ersten Monat, dass sich mein Französisch sehr verbessert hat, aber trotzdem bin ich froh, dass im Labor hauptsächlich Englisch gesprochen wird, wenn es um professionelle Themen geht. Meine Arbeitskollegen sind größtenteils in meinem Alter und sehr offen und nett neuen Leuten gegenüber, was sonst von Franzosen ja nicht so behauptet wird. Generell ist Montpellier eine sehr junge Stadt, was nicht verwunderlich ist, sind doch 1/4 der Einwohner Studenten. An Bars und Lokalen mangelt es hier bestimmt nicht.

Überhaupt würde ich sagen, dass man in Montpellier ziemlich viel erleben kann: Ich war schon bei einer Kleinkunst-Bühne, am Strand (zu dem man insgesamt ~50 Minuten mit Tram und zu Fuß braucht), Brunchen, im Kino, hab am Strand und im Park gepicknickt,…
Das alles mache ich meistens mit meinen Arbeitskollegen, die inzwischen zu Freunden geworden sind und da die meisten von ihnen Franzosen sind, lerne ich auch viel von der französischen Kultur kennen. Das finde ich am Praktikum besonders cool: man ist gezwungen nicht nur mit anderen Internationals Dinge zu unternehmen, sondern lernt ganz unkompliziert auch „echte“ Franzosen kennen!

Alles in allem finde ich, dass ich mich in meinem ersten Monat schon super eingelebt und ich freue mich total auf die noch kommende Zeit hier mit ganz vielen „Pain au chocolat“ (der beste Snack aller Zeiten).

Liebe Grüße aus dem schon sehr frühlingshaften Montpellier,

Anne

Fluß

Der Lez ist der Fluss, der durch Montpellier fließt und der früher als Schiffsstraße das Meer mit dem Stadtzentrum verbunden hat. Heute gibt es entlang des Lez eine super Laufstrecke und viele gemütliche Sonnenplätzchen.

Gassen in der Altstadt

Eine der kleinen, hübschen Gassen in Montpelliers Altstadt.

Strand

Der Strand bei Villeneuve-lès-Maguelone, insgesamt ungefähr eine Stunde von der Altstadt entfernt. Am Weg dorthin haben wir wilde Flamingos gesehen: so cool!

Füße am Strand

Zehen im Meer im März, wie cool ist das denn bitte?

Vogel am Strand
Arc de Triomphe

Wunderschöner Frühlingstag am Arc de Triomphe. Gleich daneben ist die…

Promenade

… Promenade du Peyrou, deren Ausblick einem alten Gesetz nach nicht verbaut werden darf. Man kann von hier sogar bis zum Meer sehen!

Historisches Gebäude

Der Wasserturm in Peyrou.

Viadukt

Anschließend an die Promenade du Peyrou findet man das das alte Viadukt, an dessen Fuße jeden Samstag ein regionaler Markt mit unglaublich vielen guten Sachen stattfindet.

Eingang in einen Garten

Der älteste botanische Garten Frankreichs, der Jardin des Plantes. Inklusive Bambushain und Kräuterbeet.

Historisches Gebäude

In Montpellier findet man auch die älteste noch in Betrieb stehende Medizin-Fakultät der Welt.

Park

Erste Sonnenstrahlen in einem der Parks genießen.

Kuchen

Eine besondere Mission: das beste Pain au chocolat in ganz Montpellier zu finden. Das hier war eine 8,5/10… Die Suche geht weiter.

Kuchen

Auch ein klassischer französischer Snack: Waffeln… Über das Essen kann ich mich hier echt nicht beschweren!