Instandhaltung für eine längere Lebensdauer

Exkursion mit Studenten

Studierende bei der Sanierung der Brücke „Prater-Hochstraße" als Teilstück der A23 Südostumfahrung Wiens

Im Rahmen der VO „Instandhaltung und Ertüchtigung von Betonbauwerken“ konnten Studierende vergangenen Mittwoch (07.05.2025) die Sanierung der Brücke „Prater-Hochstraße“ als Teilstück der A23 Südostumfahrung Wiens hautnah erleben.

ASFINAG und PORR-Gruppe gaben vor Ort spannende Einblicke in die umfangreichen Maßnahmen: Auf einer Gesamtlänge von mehr als 600 Metern werden im Zuge der Sanierung die Fahrbahndecke sowie die Brückenabdichtung in den Randbereichen erneuert. Außerdem wird das stählerne Rückhaltesystem samt Lärmschutzwänden (die so genannte Wiener Stahlleitwand) instand gesetzt. Die Planung wurde von der FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH durchgeführt. 

Die Studentinnen und Studenten konnten das Aufbringen der ersten und zweiten Schicht der bituminösen Abdichtung, die Beseitigung der Korrosion an der Außenseite der Stahlteile durch ein Sandstrahlverfahren und die Entfernung der beschädigten Betonteile mit einem Hochdruckwasserstrahl beobachten. 

Vielen Dank an die ASFINAG und die PORR-Gruppe für die hervorragende Organisation und Führung! Diese Exkursion war für alle Studierenden eine wertvolle Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, wie wichtig die Instandhaltung der bestehenden Brückeninfrastruktur ist.

Über uns

Betonbau spielt in der modernen Gesellschaft eine zentrale Rolle indem Beton als federführendes Material in der Errichtung unserer Infrastruktur dient. Unsere Forschungsgruppe betreibt modernste Forschung, um die Betonbauweise auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Dabei steht die realitätsnahe Beschreibung des Tragverhaltens neuentwickelter sowie bestehender Betontragwerke, die effiziente Nutzung neuer Herstellungstechnologien, die Verlängerung der Lebensdauer bestehender Betonbauten sowie der nachhaltige Einsatz natürlicher Ressourcen im Vordergrund. Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten liegt daher auf der digitalen Fabrikation von Betonstrukturen unter Verwendung fortschrittlicher Analyse- und Herstellungsmethoden. Zudem steht unser Forschungsbereich in der Erforschung neuer Tragstrukturen mit textilbewehrten Bewehrungssystemen an führender Stelle. Durch die Nutzung einer maßgeschneiderten Garnplatzierung werden die Grenzen traditioneller Bewehrungskonzepte ausgehebelt und maßgeschneiderte, von der Natur inspirierte Strukturen, erschaffen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung von neuen auf den Betonbau abgestimmten Bauteilen bzw. Bauverfahren für den Brücken- und Tunnelbau. Der Forschungsbereich betreibt auch ein hochmodernes Experimentallabor, in welchem die entwickelten Berechnungsmodelle, Tragelemente und Bauverfahren hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit getestet werden können.

Gruppenfoto vom Forschungsbereich, von li. nach re. Tobias Huber, Wolfgang Bachofner, Dana Daneshvar, Franz Untermarzoner, Marion Decker, Philipp Preinstorfer, Delara Etezad, Patrick Leitner, Caroline Durnwalder, Katharina Preis, Prof. Patrick Huber, Simon Leitner, Wolfgang Träger

Gruppenfoto des Forschungsbereichs Stahlbeton- und Massivbau 2024. © Fotograf Christian Husar