TU Wien Academic Press - Neuerscheinung: Embodied Gestures

Enrique Tomás / Thomas Gorbach / Hilda Tellioğlu / Martin Kaltenbrunner (Hrsg.): "Embodied Gestures"

Umschlagbild "Embodied Gestures"

Ein Rascheln, ein Zischen, ein Heulen: Ab wann ist ein Geräusch ein Klang? Niemand verbindet mit einem Klang die gleichen Vorstellungen, Bilder oder Erinnerungen. Alles eine Frage der individuellen Einstellung und Wahrnehmung? Und wie sieht es eigentlich mit der Reaktion unserer Körper aus? Wie bewegen wir etwa unsere Hände, wenn wir ein Tippen, Klopfen oder Rauschen hören?

Um diese und andere Fragen zum Verhältnis zwischen Menschen, Klängen und Gestik dreht sich der von Enrique Tomás, Thomas Gorbach, Hilda Tellioğlu und Martin Kaltenbrunner herausgegebene Sammelband Embodied Gestures. Die Beiträge sind ein Zusammentreffen der besonderen Art: Es geht um die Aufhebung der Grenzen zwischen physischen Instrumenten und digitalen Samples, die Interaktion von menschlicher und künstlicher Kreativität - und einen neuen Blick auf die Verbindung von Körper und Klang.     

In einem Beitrag wird etwa untersucht, auf welche Art und Weise Menschen Geräusche wahrnehmen und in welche Gesten sie diese Klänge überführen. Auf bestimmten Hörerfahrungen aufbauend erzeugte Instrumente, die es so noch nicht gegeben hat, wurden konzipiert und hergestellt. Und weil alle Theorie grau bleibt, wurden Jaime Reis und Theodoros Lotis als Forschende und Musiker_innen eingeladen, mit den erschaffenen Instrumenten zu musizieren und diese Erfahrungen und Einsatzmöglichkeiten in Beiträgen auszuformulieren.

Der Band weitet den Blick für eine neue Form der Interaktion mit Klangerlebnissen, Körperwahrnehmungen und Musikinstrumenten: Musik wird körperlich - und Körper musikalisch.

Das künstlerische Forschungsprojekt "Embodied Gestures" wird vom Tangible Music Lab der Universität für künstlerische Gestaltung Linz und dem Forschungsbereich Artifact-based Computing and User Research der TU Wien koordiniert. Die Veröffentlichung dieses Buches war dank der Förderung durch das österreichische Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (FWF PEEK) möglich.

Diese Publikation steht als E-Book und Printversion, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster zur Verfügung.

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