In diesem Beitrag untersuchen Johannes Suitner und Astrid Krisch (Kellogg College - University of Oxford, Global Centre on Healthcare and Urbanisation) die Grätzlmarie in Wien als ein Beispiel für nicht-technologische Experimente zur Transformation. Sie zeigen, dass das Wissen und die Reflexivität der Akteure über den Kontext Schlüsselkapazitäten für den Erfolg sind.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

• Nicht-technologische Experimente sind wichtig für die Transformation: Sie befassen sich mit den einzigartigen lokalen Auswirkungen globaler Herausforderungen und damit verbundenen sozialen Bedürfnissen, indem sie alternative Praktiken und Wege für den gesellschaftlichen Wandel testen.
• Solche Experimente stehen vor einem transformativen Dilemma: Sie zielen darauf ab, die Strukturen zu verändern, in die sie gleichzeitig eingebettet sind. Nur das Verstehen und bewusste Agieren in diesen Kontexten schafft Spielraum für Veränderungen.
   

Experimente müssen sich in 3 Kontextdimensionen bewegen:

1. einzigartige strukturelle Bedingungen,
2. spezifische politisch-institutionelle Rahmenbedingungen, und
3. konkurrierende Wahrnehmungen und Bestrebungen, die mit dem Ort verbunden sind.
    

Das Wissen, die Reflexivität und die Flexibilität, um sich im Kontext zurechtzufinden und folglich Auswirkungen zu erzielen, sind ungleich verteilt. Das Experimentieren wird so zu einer Frage der Macht. Transformative Governance braucht daher Wissensvermittler, die einen Überblick über diese kontextuellen Komplexitäten haben und Experimente mit kontextuellem Wissen erleichtern.

Dieses Paper, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster ist aus SIAMESE hervorgegangen, einem vom Klimafonds geförderten Forschungsprojekt.
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