Die dramatische Wohnungsnot führt in vielen Städten zu Protest und neuen wohnungspolitischen Bewegungen und Initiativen. Sie stehen in einer langen Tradition von Aktivismus und Selbstorganisation. Ihre Kritik und Forderungen beziehen sich vor allem auf konkrete Manifestationen neoliberaler Wohnungspolitik, Deregulierung und Finanzialisierung. Die aktuelle Ausgabe des Journals Soziale Bewegungen stellt gegenwärtige wohnungspolitische Bewegungen vor. In den Blick kommen sowohl konkrete Lösungsvorschläge für eine alternative Organisation der Wohnraumversorgung als auch konzeptionelle und strategische Fragen nach dem Einfluss sozialer Bewegungen auf die Wohnungspolitik und das konflikthafte bis kooperative Verhältnis zwischen sozialen Bewegungen und dem politisch-administrativen System. Der Themenschwerpunkt wurde von Lisa Vollmer (Uni Weimar), Gabriele Schmidt (SRL) und Simon Güntner (TU Wien) kuratiert.

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