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Das war das SmartHubs International Symposium 2022 in Wien!

Am Freitag, den 16. September 2022 fand das SmartHubs International Symposium in aspern Seestadt statt! Ein Tag voller spannender Gespräche in netter Atmosphäre!

Foto - Symposiumsteilnehmer_innen im Freien, umgeben von aspern.mobil LAB Equipment

© Maximilian Kipke (aspern.mobil LAB)

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Foto - Symposiumsteilnehmer_innen vor dem Veranstaltungsgebäude, umgeben von aspern.mobil LAB Equipment

 Foto – Begrüßungsworte von Walter Wasner (BMK)

© Maximilian Kipke (aspern.mobil LAB)

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Foto – Begrüßungsworte von Walter Wasner (BMK)

Foto – Antonia Graf und Julia Hansel (Universität Münster) beim Präsentieren

© Maximilian Kipke (aspern.mobil LAB)

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Foto – Antonia Graf und Julia Hansel (Universität Münster) beim Präsentieren ihrer Forschungsergebnisse

Foto - Teilnehmer_innen draußen vor Lakefirst

© Maximilian Kipke (aspern.mobil LAB)

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Foto - Symposiumsteilnehmer_innen draußen vor dem Veranstaltungsgebäude

SmartHubs International Symposium 2022

Am Freitag, den 16. September 2022 fand das SmartHubs International Symposium im Lakefirst in aspern Seestadt (Wien) statt. Organisiert wurde die Veranstaltung durch das SmartHubs-Konsortium, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, mit tatkräftiger Unterstützung des aspern.mobil LABs, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Von vormittags bis nachmittags wurde rund zum Thema „Steuerung der Multimodalität im öffentlichen Raum - welche Optionen haben wir?“ diskutiert.

Nach einem Kaffee oder Tee zum wach werden startete die Veranstaltung mit einleitenden Begrüßungsworten von Walter Wasner (BMK), Alexander Kopecek (Wien 3420 aspern Development AG) und dem SmartHubs Projektkoordinator Karst Geurs. Durch das ganze Symposium leitete Oliver Roider als Moderator.

Auf den Veranstaltungsauftakt folgten verschiedene Vorträge mit anschließender Möglichkeit zum fachlichen Diskurs.

Zunächst gab Alexander Scholz von der Wiener Magistratsabteilung MA18, Stadtentwicklung und Planung einen Einblick in das Wiener Shared-Mobility Konzept sowie die formulierten Leitlinien für Mobilitätsstationen in Wien. Daran knüpfte Leonie Schöch (Wiener Linien) an und erklärte, wie die Umsetzung des Hub-Konzeptes in Wien seitens Wiener Linien erfolgt. Wie die Planung und Gestaltung von multimodalen Hubs in der Salzburger Region abläuft, erläuterte Christian Kainz (zukunftswege.at / Salzburger Verkehrsverbund) mit Hilfe des Aktionsplans für multimodale Hubs in ländlichen und urbanen Kontexten. Auch die Gestaltungsprozesse von Mobilitätsstationen in Niederösterreich, genauer gesagt im Weinviertel beziehungsweise in der Stadt Tulln, wurden von Christoph Weber (NÖ Regional) anhand des Projektes LISA vorgestellt.

Als nächster Block folgten kurze Inputs zum SmartHubs-Projekt. Die im Rahmen des Projektes entwickelte SmartHubs-Integrationsleiter für die Gestaltung von Mobilitätsknotenpunkten wurde anschaulich von Karst Geurs (University of Twente (Niederlande), Zentrum für Verkehrsstudien) präsentiert. Des Weiteren zeigte Linda Dörrzapf (TU Wien, Forschungsbereich Verkehrssystemplanung - MOVE) die Funktionsweise der offenen Datenplattform zu Mobilitätsknotenpunkten (siehe data.smartmobilityhubs.eu, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster). Vom Institut für Politikwissenschaften der Universität Münster (Deutschland) zeigten Antonia Graf und Julia Hansel auf, welche politischen Rahmenbedingungen sowie Governance-Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Implementierung von SmartHubs erfüllt sein sollten. Der Fokus lag in diesem Fall auf der Errichtung von Stationen in Österreich.

Nach einer weiteren kurzen Pause teilten sich die Teilnehmer_innen auf. In fünf Räumen erfolgten intensive Diskussionen im Workshop-Format zu diversen Fokusthemen:

Die Teilnehmer_innen, die an Bewertungswerkzeugen / -methoden für Nachhaltigkeit und Stakeholder-Assessment interessiert waren, konnten bei einem Workshop der Kolleg_innen des Forschungszentrums für Mobilität, Logistik und Automobiltechnik von der Vrije Universität Brüssel (Belgien) teilnehmen. Nach einer Einführung in das SmartHubs-Appraisal-Tool anhand von fiktiven Beispielen konnten die Session-Teilnehmer_innen Fragen zum Tool und den zugrundliegenden Kriterien stellen und zugleich ihre Meinung äußern.

Ein weiterer Workshop wurde zum Thema Erreichbarkeit von Mobilitätsknotenpunkten mit verschiedenen Verkehrsmitteln im urbanen Raum inklusive eines dazu passenden, „automatischen“ Erreichbarkeitstools abgehalten (TU München, Deutschland). In Form von Isochronen werden Fußläufigkeit und die im Einzugsbereich liegenden Einrichtungen dargestellt. Die Session-Teilnehmer_innen empfanden das Tool als nützlich. Verbesserungspotential sahen sie bei der grafischen Oberfläche sowie bei der Erweiterung der Eingabedaten um die Reisekosten (sowie Budgetbeschränkungen) und der Möglichkeit einer nutzerbasierten Auswahl von verschiedenen Einrichtungen und intermodalen Optionen.

Die Kolleg_innen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Bologna (Italien) legten ihren Fokus hingegen auf das Thema Resilienz im Kontext Erreichbarkeit und Netzwerk. Das vorgestellte Resilienz-Tool wurde mit dem Ziel entwickelt, die Widerstandsfähigkeit von Stadtgebieten und öffentlichen Verkehrsnetzen nach hypothetischen Störungsszenarien zu analysieren. Die sich daraus ergebenden Anhaltspunkte können bei der Bewertung der Wahl der am besten geeigneten Standorte für Mobilitätsknotenpunkte besonders hilfreich sein. Die Entwicklung des Tools läuft phasenweise ab. Die bisherigen Tests mit simulierten und realen Daten waren vielversprechend und zeigten, dass die aktuelle Version einwandfrei funktioniert,

Gleich zwei Workshops bereiten die Kolleginnen vom Institut für Politikwissenschaften der Universität Münster (Deutschland) vor: Eine Session thematisierte politische Leitlinien und deren Auswirkungen auf Governance-Aspekte. Eine zweite Gruppe widmete sich dem Thema Öffentliche Debatte und Bürger_innenbeteiligung. Bei der Einheit zu den politischen Leitlinien wurde eine Checkliste für potentielle Auswirkungen hinsichtlich Prioritäten diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass eine nachvollziehbare Strategie mit eindeutigen (politischen) Zielsetzungen elementar ist. Zudem sind ein gemeinsames Verständnis und eine klare Aufgaben- sowie Ressourcenverteilung aller Beteiligten nötig für eine erfolgreiche Implementation von SmartHubs. Offen blieb unter anderem, welche Institution für die Organisation von Mobilitätsknotenpunkten am besten geeignet ist.

Der erste Teil des Symposiums endete mit einem kurzen Resümee der Workshopleiter_innen zu den besprochenen Inhalten in den verschiedenen Breakout-Sitzungen. 

Nach dem Mittagessen gut gestärkt, galt es abschließend noch aspern Seestadt selbst aktiv zu erkunden. Unter Leitung von Christoph Kirchberger (TU Wien) und Lukas Lang (Wien 3420 aspern Development AG) konnten sich die interessierten Besucher_innen bei einem Fachspaziergang selbst ein Bild von dem großen Entwicklungsgebiet machen. Ein wirklich krönender Abschluss!

Mehr Informationen zum SmartHubs Forschungsprojekt sowie die Unterlagen zum SmartHubs Symposium finden Sie unter den nachfolgenden Links: