Der Fokus der Projektwoche lag auf dem Verhältnis von regionalen, städtebaulichen Planungsinstrumenten zu nationalen Raum- und Verkehrsentwicklungsprojekten. Das Studienprojekt konzentrierte sich auf die transdanubische Seite, den Nordosten von Wien (Bezirke 21 und 22). Der jahrzehntelang geplante, aber auch kontrovers diskutierte "Lobautunnel" wirft noch immer weitreichende Fragen der räumlichen und verkehrlichen Entwicklung, insbesondere für die Stadtentwicklung Wiens jenseits der Donau, auf.

Verschiedene Inputs haben uns durch die Woche begleitet, unter anderem eine Einführung in die Stadtplanung von Wien sowie zu den Projekten Seestadt Aspern sowie Sonnwendviertel und Hauptbahnhof, Vorträge zu den Planungen des Lobautunnels, aber auch Inputs zum methodischen Vorgehen des "Wiener Modells" bzw. der Testplanung Donauinsel.

Gemeinsam mit Studierenden der ETH Zürich, MAS Raumplanung, hatten die Wiener Studierenden die Gelegenheit, in einem anderen Kontext Neues zu erfahren und bereits gelerntes Wissen anzuwenden sowie komplexe Fragestellungen in Teams zu bearbeiten. Die Studierenden der ETH und TU Wien konnten dabei voneinander lernen und profitieren. Die Aufgabe bestand darin, das Projekt Lobautunnel im Hinblick auf dessen Risiken, Auswirkungen, und Akteur*innen zu erkunden. Die Studierenden erarbeiteten Analysen sowohl für den Fall einer Umsetzung des Projektes als auch bei einer Nichtdurchführung des Projektes.

In nur drei halbtägigen Workshops wurde die Aufgabenstellung von den transdisziplinären Teams bearbeitet und schließlich präsentiert. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und zeigen, dass sowohl das Arbeiten in gemischten Teams als auch in kürzester Zeit zu spannenden Ideen führt.