Das Raummanagement bildet die Grundlage für alle weiteren Nachhaltigkeitsmaßnahmen, weil eine effiziente und bedarfsgerechte Nutzung bestehender Flächen den größten Hebel für Ressourcenschonung bietet. Indem Flächen optimal verteilt, gemeinsam genutzt und an veränderte Arbeitsweisen angepasst werden, lassen sich Energieverbrauch, CO₂-Emissionen und Neubauflächen erheblich reduzieren. Nachhaltigkeit beginnt damit, vorhandene Räume klug zu managen, bevor neue Ressourcen verbraucht werden. 

Das Raummanagement der TU Wien wird gezielt weiterentwickelt, um auf neue Arbeitsweisen und Anforderungen reagieren zu können. Das bewährte Kennzahlenmodell wird an veränderte Rahmenbedingungen wie Verdichtung, Homeoffice und flexible Arbeitsformen angepasst, um die Nutzung der Universitätsflächen effizient und zukunftsorientiert zu gestalten.

Im Bereich des Raummanagements liegt ein besonderer Fokus auf Kosten- und CO₂-Transparenz: Flächenkennzahlen weisen künftig nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Auswirkungen aus. So wird ein Bewusstsein für den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen geschaffen und eine Grundlage für umweltfreundliche Entscheidungen geschaffen.

Auf allen Campusstandorten entstehen gemeinschaftlich genutzte Sharing-Zonen und Coworkingflächen, die insbesondere in heißen Monaten durch geeignete Kühlung angenehmes Arbeiten ermöglichen. Diese Bereiche bieten Raum für konzentriertes und produktives Arbeiten und fördern gleichzeitig Austausch und Zusammenarbeit.

Für eine hohe Transparenz werden Pläne und Kennzahlen digital bereitgestellt. Dekane und Dekaninnen sowie Raumverantwortliche haben jederzeit Zugriff auf aktuelle Informationen zu ihren Bereichen. Basierend auf TUMaps wurden die Zonenpläne entwickelt und allen Fakultäten zugänglich gemacht.

Ergänzend zu den Zonenplänen und dem Berechnungsmodell werden regelmäßige Belegungsevaluierungen durchgeführt. So können infrastrukturelle Synergien identifiziert und umgesetzt werden, um die Universitätsflächen nachhaltig und effizient zu nutzen.