Campusentwicklung
Zur nachhaltigen Campusentwicklung gehören unter anderem die Außenraumgestaltung unserer Areale (zB Höfesanierung Karlsplatz) inkl. Begrünungsmaßnahmen, der Entsiegelung von Flächen und der Rückhalt von Regenwasser, ebenso wie Maßnahmen zur Förderung der Mobilität durch Fahrradabstellplätze und Reparaturstationen. Auf eine inklusive Gestaltung wird besonderer Wert gelegt. Ergänzend werden Verdichtungsmaßnahmen, Energieverbundlösungen, sowie Strategien zur Klimawandelanpassung umgesetzt.
Die Höfe der TU Wien sollen zu lebendigen, nachhaltigen Räumen werden, die ökologische und soziale Aspekte vereinen. Nachträgliche Begrünungen sowie Fassadenbegrünungen verbessern das Mikroklima, die Biodiversität und die Aufenthaltsqualität. Offene Treffpunkte mit Sport- und Kommunikationsflächen fördern Bewegung und Austausch. Gleichzeitig schaffen Ersatzbegrünungen bei Neubauten und gezielte Flächenentsiegelungen ökologische Ausgleichsflächen. So entstehen grüne Oasen, die Nachhaltigkeit sichtbar machen und den Campus als Ort des Lernens, der Begegnung und Erholung stärken.
Die TU Wien setzt auf umweltfreundliche und zukunftsorientierte Mobilität. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur: Komfortable, sichere und teils wettergeschützte Abstellplätze werden kontinuierlich erweitert – zunehmend auch durch platzsparende Doppelstockanlagen. Ergänzend stehen Radservice-Stationen mit Werkzeug und Luftpumpe für kleinere Reparaturen zur Verfügung.
Im Rahmen des fuTUre fit-Projekts cycleFit entwicklen wir innovative Lösungen für eine fahrradfreundliche Universitätsinfrastruktur. Schritt für Schritt entsteht so ein modernes, vernetztes System, das aktive Mobilität fördert, Emissionen reduziert und den Campus lebenswerter macht.
Für das Science Center am Arsenal ist die Errichtung eines Kälterings geplant, der alle bestehenden Gebäude über Fernkälte von Wien Energie versorgen soll. Derzeit befindet sich das Projekt in Abstimmung mit verschiedenen Partnern, um eine umfassende Machbarkeitsstudie zu erstellen. Ziel ist es, diese bis Mitte 2026 abzuschließen und alle relevanten Aspekte des Projekts darzustellen.
Gemeinsam mit den Fakultäten und der BIG wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bestehende Prozesse auf Energieeffizienz überprüft und optimiert. Ziel ist es, eine Strategie zu entwickeln, wie die Energieproduktion der TU Wien in unterschiedlichen Formen effizient gespeichert werden kann. So wird sichergestellt, dass kritische Infrastrukturen im Bedarfsfall zuverlässig versorgt bleiben.
Die TU Wien setzt auf die nachhaltige Nutzung bestehender Bausubstanz. Vorrang haben Dachgeschoßausbauten und die Nachnutzung bestehender Gebäude gegenüber Neubauten – etwa durch Projekte wie den Ausbau der „Kleinen Kuppel“.
Geeignete Gestaltungsmöglichkeiten werden identifiziert und weiterentwickelt, um die Aufenthaltsqualität auf dem Campus zu steigern. Studierende und Lehrende werden dabei aktiv eingebunden – etwa durch Wettbewerbe wie die Höfegestaltung –, bei denen innovative Ideen für eine attraktive und nachhaltige Campusumgebung entstehen.
Die TU Wien setzt sich für eine barrierefreie und inklusive Universitätsumgebung ein. Bauliche, organisatorische und technische Maßnahmen ermöglichen eine gleichberechtigte Teilhabe für alle. Neubauten und Sanierungen berücksichtigen von Anfang an stufenlose Zugänge, barrierefreie Aufzüge, Leitsysteme und passende Sanitäreinrichtungen. TU Maps und der Raumkatalog erleichtern die Orientierung, während das GUT Service Center und die Sicherheitslogen bei Fragen unterstützen. So entsteht ein offenes, sicheres und zugängliches Umfeld für alle Universitätsangehörigen.
Bestehende Gebäude der TU Wien werden systematisch hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung analysiert und bewertet. Ziel ist es, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die den Komfort für Studierende, Forschende und Mitarbeitende nachhaltig verbessern. Gleichzeitig arbeitet die TU Wien daran, Wärmelasten zu reduzieren und Kühlsysteme so zu optimieren, dass ein angenehmes Raumklima bei maximaler Energieeffizienz gewährleistet bleibt.


